- Mitglied seit
- 11.11.2010
- Beiträge
- 204
- Punkte für Reaktionen
- 8
- Punkte
- 38
- Alter
- 65
- Website
- www.iks-info.narod2.ru
Nach der Theorie hätte die Entwicklung der Zusammenarbeit und des Altruismus unter unseren Vorfahren mit der Entwicklung von Anpassungen einhergehen müssen, die darauf abzielen, unzuverlässige Mitglieder der Gesellschaft zu identifizieren. Die Experimente amerikanischer Psychologen, die auf dem Effekt der "binokularen Rivalität" basierten, zeigten, dass solche Anpassungen sogar auf der Ebene der visuellen Wahrnehmung existieren. Die Gesichter von Menschen mit einem schlechten Ruf werden von der unbewussten Psyche als „bedeutender“ und daher leichter zu erreichen bewertet, dh sie werden auf bewusster Ebene wahrgenommen . Die Studie bestätigte auch die Hypothese über die wichtige Rolle des Klatsches bei der Aufrechterhaltung eines hohen Maßes an Zusammenarbeit und prosozialem Verhalten in menschlichen Gruppen. .
Die Menschen sehen nicht alles, was sich in ihrem Sichtfeld befindet. Informationen, die von den Augen über die Sehnerven kommen, werden unbewusst gefiltert. Infolgedessen erreichen in der Regel die visuellen Bilder, die vom Gehirn als die wichtigsten bewertet werden, das Bewusstsein. Um die Selektivität der visuellen Wahrnehmung zu untersuchen, verwenden Psychologen und Neurowissenschaftler die sogenannte binokulare Rivalität. Das Wesentliche dieses Phänomens ist, dass, wenn ein Auge einer Person eine Sache sieht und das andere das andere sieht, eine Person auf einer bewussten Ebene zunächst wahrscheinlich nur eines von zwei visuellen Bildern sieht. Nach einiger Zeit kann das „Umschalten“ beginnen - eine Wahrnehmung des einen oder anderen Bildes. An der Dauer der bewussten Wahrnehmung (Dominanz) des Bildes kann man beurteilen, wie „sinnvoll“ es durch unbewusstes Denken betrachtet wird. Bei der Entscheidung, welches der beiden visuellen Bilder ins Bewusstsein gebracht werden soll, ist die intrathorakale Rille beteiligt - der Teil des Gehirns, der für den Vergleich von Zahlen und grundlegenden arithmetischen Fähigkeiten verantwortlich ist.
Es wird gezeigt, dass der Grad der Dominanz eines Bildes bei binokularer Rivalität durch die physikalischen Eigenschaften des Bildes wie Helligkeit, Kontrast und Schärfe der Konturen beeinflusst wird. Diese durchaus erwarteten Ergebnisse zeigen den Einfluss des Objekts auf seine Wahrnehmung nach dem „Bottom-up“ -Prinzip (von den physikalischen Eigenschaften des Objekts bis zu den Merkmalen seiner subjektiven Wahrnehmung). Eine andere Art von Einfluss ist viel interessanter - „von oben nach unten“, wenn das Gehirn beurteilt, inwieweit das Objekt unsere bewusste Aufmerksamkeit verdient, und zwar nicht anhand der physikalischen Parameter des Bildes, sondern anhand dessen, was über dieses Objekt bekannt ist, welche Bedeutung es hat, welche Emotionen und Assoziationen er ruft.
Amerikanische Psychologen nutzten das Phänomen der binokularen Rivalität, um die Annahme zu testen, dass die Gesichter von Menschen mit einem schlechten Ruf unsere Aufmerksamkeit mehr erregen sollten als die Gesichter von Menschen mit einem guten oder neutralen Ruf. Diese Annahme folgt aus modernen Vorstellungen über die Entwicklung des Sozialverhaltens. Während der Anthropogenese sollten unsere Vorfahren zusammen mit der Entwicklung des gruppeninternen Altruismus und der Zusammenarbeit psychologische und Verhaltensanpassungen entwickelt haben, um alle Arten von Betrügern, Parasiten und Verstößen gegen soziale Normen zu identifizieren und zu bestrafen.
Es wird angenommen, dass eine dieser Anpassungen Klatschliebe ist. Klatsch und Gerüchte, die sich in Gruppen verbreiten, informieren uns über den moralischen Ruf von Menschen - einschließlich derer, mit denen wir persönlich nicht vertraut sind. Dies ist viel schneller und vor allem sicherer, als die moralischen Eigenschaften der Stammesgenossen durch direkte Interaktion mit jedem von ihnen herauszufinden (weitere Einzelheiten finden Sie im Artikel „Täuschung wird besser in Erinnerung behalten als ehrliche Taten“, „Elemente“, 2. Juli 2009).
Um diese Hypothesen zu testen, führten die Autoren zwei Experimente durch, an denen 117 studentische Freiwillige teilnahmen. Jedes Experiment bestand aus zwei Stufen. In der „Trainingsphase“ wurden dem Teilnehmer abwechselnd 30 Personen (neutral, mit ruhigem Ausdruck) gezeigt, von denen jede von einer kurzen Phrase begleitet wurde. Die Sätze enthielten entweder sozial bedeutsame Informationen ("Klatsch") oder Informationen, die nicht mit sozialen Beziehungen zusammenhängen (und daher Fragen der Moral und des Ansehens betreffen).
Im ersten Experiment wurden drei Arten von Klatsch verwendet: 1) negativ („warf einen Stuhl auf einen Klassenkameraden“, „schlug ein Kind“, „entließ einen Angestellten vor Weihnachten“ usw.), 2) positiv („half einem Blinden, Lebensmittel in einem Supermarkt zu kaufen“, "Hat einer schwangeren Frau im Bus den Weg geebnet"), 3) neutral ("mit einem Angestellten im Aufzug gefahren").
Im zweiten Experiment wurden dem Klatsch sozial unbedeutende Botschaften hinzugefügt, die ebenfalls in drei Typen unterteilt wurden: negativ („er hatte einen Kanal in den Zahn gefüllt“), positiv („sah den Sonnenuntergang über dem Ozean“) und neutral („zwei Blatt Papier zusammengeheftet“).
Die Kombinationen von Gesichtern und Klatsch wurden sorgfältig ausgewogen: Beispielsweise zeigte im ersten Experiment jedes der 30 Gesichter ein Drittel der Teilnehmer in Kombination mit negativem Klatsch, das andere mit negativem, das dritte mit neutralem. Daher konnten die individuellen Merkmale der nachgewiesenen Personen das Gesamtergebnis nicht beeinflussen.
Jede der 30 "Gesicht + Phrase" -Kombinationen wurde dem Teilnehmer 5 Sekunden lang gezeigt. Die Teilnehmer wurden gebeten, sich die beschriebene Situation mental vorzustellen - zum besseren Auswendiglernen. Das Training wurde viermal wiederholt und zeigte 30 Kombinationen in zufälliger Reihenfolge.
In der zweiten Phase des Experiments wurde die „Wettbewerbsfähigkeit“ von Gelehrten in binokularer Rivalität bewertet. Mit einem Stereoskop wurde dem Teilnehmer gleichzeitig ein Gesicht und ein Foto des Gebäudes gezeigt, so dass jedes Auge nur eines von zwei Bildern sah. Die Experimente waren in der Anzahl der Fälle ausgewogen, in denen eine Person das rechte oder linke Auge "bekam". Zusätzlich zu den während des Trainings gezeigten Gesichtern wurden auch neue Gesichter gezeigt - um zu überprüfen, wie sich die Neuheit des Bildes auf den Grad seiner Dominanz auswirkt.
Gleichzeitig hielt der Proband seine Hände auf der Tastatur und musste eine Taste drücken, wenn er das Gesicht sah, die andere, wenn er das Gebäude sah, beide zusammen - wenn er beide Bilder gleichzeitig sah. Jedes Gesicht erhielt 10 Sekunden. Die Autoren bewerteten den Grad der Dominanz von Individuen anhand der Zeit, in der das Subjekt die Taste „Gesicht sehen“ gedrückt hielt.
Die erzielten Ergebnisse stimmten mit den Erwartungen der Forscher überein. Es stellte sich heraus, dass eine Person die visuelle Wahrnehmung länger dominiert, wenn damit „negativer“ Klatsch verbunden ist. Alle anderen Arten von Phrasen (positiver und neutraler Klatsch, negative, positive und neutrale, sozial unbedeutende Botschaften) erhöhten weder den Grad der Dominanz noch die Neuheit des Einzelnen. Im ersten Experiment sahen die Probanden Menschen mit einem „schlechten Ruf“ im Durchschnitt 4,86 Sekunden von 10, mit einem guten - 4,35, mit einem neutralen - 4,34, neuen - 4,31. Die statistische Analyse ergab, dass die Dominanz von Personen der ersten Gruppe signifikant höher ist als bei allen anderen, andere Unterschiede sind unzuverlässig.
Die Ergebnisse des ersten Experiments erlauben eine andere Erklärung. Wir können davon ausgehen, dass die erhöhte Aufmerksamkeit für die erste Gruppe von Menschen einfach auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass einige negative (affektive, unangenehme) Informationen mit ihnen verbunden waren, unabhängig davon, ob es sich nur um „Klatsch“ (dh eine sozial bedeutsame Botschaft) oder eine andere handelte Satz, der negative Emotionen verursacht. Es ist bekannt, dass Informationen und Fähigkeiten, die mit negativen Emotionen verbunden sind, normalerweise besser gelernt werden als andere.
Das zweite Experiment wurde speziell durchgeführt, um diese alternative Möglichkeit zu testen. Er zeigte, dass „einfach negative“ Sätze, die nicht mit menschlichen Beziehungen und moralischen Fragen zusammenhängen, Gesichter für die unbewusste Psyche nicht bedeutungsvoller machen. Dieser Effekt ist nur für jene negativen Sätze charakteristisch, die mit sozialen Beziehungen verbunden sind und den Ruf beeinflussen, dh für "Klatsch" .
Der Ruf beeinflusst also nicht nur unsere Einstellung gegenüber Menschen, sondern auch die Art und Weise, wie wir sie sehen . Natürlich ist die experimentelle Situation weit von der Realität entfernt. Unsere Vorfahren benutzten kein Stereoskop und sahen sich an. Die erzielten Ergebnisse zeigen jedoch, dass Menschen mit einem schlechten Ruf offenbar stärker als andere „ins Auge fallen“. Eine verstärkte Aufmerksamkeit für die unzuverlässigen Mitglieder der Gesellschaft dürfte eine wichtige Anpassung sein, ohne die die Entwicklung des Sozialverhaltens unserer Vorfahren kaum so weit gegangen wäre.
Alexander Markov. Quelle elementy.ru
Tut mir leid, etwas voluminös und trocken, aber es schien mir interessant ...
(Mein Kommentar: D: ugeek
Die Menschen sehen nicht alles, was sich in ihrem Sichtfeld befindet. Informationen, die von den Augen über die Sehnerven kommen, werden unbewusst gefiltert. Infolgedessen erreichen in der Regel die visuellen Bilder, die vom Gehirn als die wichtigsten bewertet werden, das Bewusstsein. Um die Selektivität der visuellen Wahrnehmung zu untersuchen, verwenden Psychologen und Neurowissenschaftler die sogenannte binokulare Rivalität. Das Wesentliche dieses Phänomens ist, dass, wenn ein Auge einer Person eine Sache sieht und das andere das andere sieht, eine Person auf einer bewussten Ebene zunächst wahrscheinlich nur eines von zwei visuellen Bildern sieht. Nach einiger Zeit kann das „Umschalten“ beginnen - eine Wahrnehmung des einen oder anderen Bildes. An der Dauer der bewussten Wahrnehmung (Dominanz) des Bildes kann man beurteilen, wie „sinnvoll“ es durch unbewusstes Denken betrachtet wird. Bei der Entscheidung, welches der beiden visuellen Bilder ins Bewusstsein gebracht werden soll, ist die intrathorakale Rille beteiligt - der Teil des Gehirns, der für den Vergleich von Zahlen und grundlegenden arithmetischen Fähigkeiten verantwortlich ist.
Es wird gezeigt, dass der Grad der Dominanz eines Bildes bei binokularer Rivalität durch die physikalischen Eigenschaften des Bildes wie Helligkeit, Kontrast und Schärfe der Konturen beeinflusst wird. Diese durchaus erwarteten Ergebnisse zeigen den Einfluss des Objekts auf seine Wahrnehmung nach dem „Bottom-up“ -Prinzip (von den physikalischen Eigenschaften des Objekts bis zu den Merkmalen seiner subjektiven Wahrnehmung). Eine andere Art von Einfluss ist viel interessanter - „von oben nach unten“, wenn das Gehirn beurteilt, inwieweit das Objekt unsere bewusste Aufmerksamkeit verdient, und zwar nicht anhand der physikalischen Parameter des Bildes, sondern anhand dessen, was über dieses Objekt bekannt ist, welche Bedeutung es hat, welche Emotionen und Assoziationen er ruft.
Amerikanische Psychologen nutzten das Phänomen der binokularen Rivalität, um die Annahme zu testen, dass die Gesichter von Menschen mit einem schlechten Ruf unsere Aufmerksamkeit mehr erregen sollten als die Gesichter von Menschen mit einem guten oder neutralen Ruf. Diese Annahme folgt aus modernen Vorstellungen über die Entwicklung des Sozialverhaltens. Während der Anthropogenese sollten unsere Vorfahren zusammen mit der Entwicklung des gruppeninternen Altruismus und der Zusammenarbeit psychologische und Verhaltensanpassungen entwickelt haben, um alle Arten von Betrügern, Parasiten und Verstößen gegen soziale Normen zu identifizieren und zu bestrafen.
Es wird angenommen, dass eine dieser Anpassungen Klatschliebe ist. Klatsch und Gerüchte, die sich in Gruppen verbreiten, informieren uns über den moralischen Ruf von Menschen - einschließlich derer, mit denen wir persönlich nicht vertraut sind. Dies ist viel schneller und vor allem sicherer, als die moralischen Eigenschaften der Stammesgenossen durch direkte Interaktion mit jedem von ihnen herauszufinden (weitere Einzelheiten finden Sie im Artikel „Täuschung wird besser in Erinnerung behalten als ehrliche Taten“, „Elemente“, 2. Juli 2009).
Um diese Hypothesen zu testen, führten die Autoren zwei Experimente durch, an denen 117 studentische Freiwillige teilnahmen. Jedes Experiment bestand aus zwei Stufen. In der „Trainingsphase“ wurden dem Teilnehmer abwechselnd 30 Personen (neutral, mit ruhigem Ausdruck) gezeigt, von denen jede von einer kurzen Phrase begleitet wurde. Die Sätze enthielten entweder sozial bedeutsame Informationen ("Klatsch") oder Informationen, die nicht mit sozialen Beziehungen zusammenhängen (und daher Fragen der Moral und des Ansehens betreffen).
Im ersten Experiment wurden drei Arten von Klatsch verwendet: 1) negativ („warf einen Stuhl auf einen Klassenkameraden“, „schlug ein Kind“, „entließ einen Angestellten vor Weihnachten“ usw.), 2) positiv („half einem Blinden, Lebensmittel in einem Supermarkt zu kaufen“, "Hat einer schwangeren Frau im Bus den Weg geebnet"), 3) neutral ("mit einem Angestellten im Aufzug gefahren").
Im zweiten Experiment wurden dem Klatsch sozial unbedeutende Botschaften hinzugefügt, die ebenfalls in drei Typen unterteilt wurden: negativ („er hatte einen Kanal in den Zahn gefüllt“), positiv („sah den Sonnenuntergang über dem Ozean“) und neutral („zwei Blatt Papier zusammengeheftet“).
Die Kombinationen von Gesichtern und Klatsch wurden sorgfältig ausgewogen: Beispielsweise zeigte im ersten Experiment jedes der 30 Gesichter ein Drittel der Teilnehmer in Kombination mit negativem Klatsch, das andere mit negativem, das dritte mit neutralem. Daher konnten die individuellen Merkmale der nachgewiesenen Personen das Gesamtergebnis nicht beeinflussen.
Jede der 30 "Gesicht + Phrase" -Kombinationen wurde dem Teilnehmer 5 Sekunden lang gezeigt. Die Teilnehmer wurden gebeten, sich die beschriebene Situation mental vorzustellen - zum besseren Auswendiglernen. Das Training wurde viermal wiederholt und zeigte 30 Kombinationen in zufälliger Reihenfolge.
In der zweiten Phase des Experiments wurde die „Wettbewerbsfähigkeit“ von Gelehrten in binokularer Rivalität bewertet. Mit einem Stereoskop wurde dem Teilnehmer gleichzeitig ein Gesicht und ein Foto des Gebäudes gezeigt, so dass jedes Auge nur eines von zwei Bildern sah. Die Experimente waren in der Anzahl der Fälle ausgewogen, in denen eine Person das rechte oder linke Auge "bekam". Zusätzlich zu den während des Trainings gezeigten Gesichtern wurden auch neue Gesichter gezeigt - um zu überprüfen, wie sich die Neuheit des Bildes auf den Grad seiner Dominanz auswirkt.
Gleichzeitig hielt der Proband seine Hände auf der Tastatur und musste eine Taste drücken, wenn er das Gesicht sah, die andere, wenn er das Gebäude sah, beide zusammen - wenn er beide Bilder gleichzeitig sah. Jedes Gesicht erhielt 10 Sekunden. Die Autoren bewerteten den Grad der Dominanz von Individuen anhand der Zeit, in der das Subjekt die Taste „Gesicht sehen“ gedrückt hielt.
Die erzielten Ergebnisse stimmten mit den Erwartungen der Forscher überein. Es stellte sich heraus, dass eine Person die visuelle Wahrnehmung länger dominiert, wenn damit „negativer“ Klatsch verbunden ist. Alle anderen Arten von Phrasen (positiver und neutraler Klatsch, negative, positive und neutrale, sozial unbedeutende Botschaften) erhöhten weder den Grad der Dominanz noch die Neuheit des Einzelnen. Im ersten Experiment sahen die Probanden Menschen mit einem „schlechten Ruf“ im Durchschnitt 4,86 Sekunden von 10, mit einem guten - 4,35, mit einem neutralen - 4,34, neuen - 4,31. Die statistische Analyse ergab, dass die Dominanz von Personen der ersten Gruppe signifikant höher ist als bei allen anderen, andere Unterschiede sind unzuverlässig.
Die Ergebnisse des ersten Experiments erlauben eine andere Erklärung. Wir können davon ausgehen, dass die erhöhte Aufmerksamkeit für die erste Gruppe von Menschen einfach auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass einige negative (affektive, unangenehme) Informationen mit ihnen verbunden waren, unabhängig davon, ob es sich nur um „Klatsch“ (dh eine sozial bedeutsame Botschaft) oder eine andere handelte Satz, der negative Emotionen verursacht. Es ist bekannt, dass Informationen und Fähigkeiten, die mit negativen Emotionen verbunden sind, normalerweise besser gelernt werden als andere.
Das zweite Experiment wurde speziell durchgeführt, um diese alternative Möglichkeit zu testen. Er zeigte, dass „einfach negative“ Sätze, die nicht mit menschlichen Beziehungen und moralischen Fragen zusammenhängen, Gesichter für die unbewusste Psyche nicht bedeutungsvoller machen. Dieser Effekt ist nur für jene negativen Sätze charakteristisch, die mit sozialen Beziehungen verbunden sind und den Ruf beeinflussen, dh für "Klatsch" .
Der Ruf beeinflusst also nicht nur unsere Einstellung gegenüber Menschen, sondern auch die Art und Weise, wie wir sie sehen . Natürlich ist die experimentelle Situation weit von der Realität entfernt. Unsere Vorfahren benutzten kein Stereoskop und sahen sich an. Die erzielten Ergebnisse zeigen jedoch, dass Menschen mit einem schlechten Ruf offenbar stärker als andere „ins Auge fallen“. Eine verstärkte Aufmerksamkeit für die unzuverlässigen Mitglieder der Gesellschaft dürfte eine wichtige Anpassung sein, ohne die die Entwicklung des Sozialverhaltens unserer Vorfahren kaum so weit gegangen wäre.
Alexander Markov. Quelle elementy.ru
Tut mir leid, etwas voluminös und trocken, aber es schien mir interessant ...
(Mein Kommentar: D: ugeek
Original message
Эволюция кооперации и альтруизма у наших предков, согласно теории, должна была сопровождаться развитием адаптаций, направленных на выявление неблагонадежных членов социума. Эксперименты американских психологов, основанные на эффекте «бинокулярного соперничества», показали, что такие адаптации существуют даже на уровне зрительного восприятия. Лица людей с дурной репутацией оцениваются бессознательной психикой как более «значимые» и поэтому легче достигают сознания, то есть замечаются на сознательном уровне. Исследование также подтвердило гипотезу о важной роли сплетен в поддержании высокого уровня кооперации и просоциального поведения в человеческих коллективах.
Люди видят далеко не всё, что находится в их поле зрения. Информация, поступающая от глаз по зрительным нервам, фильтруется на бессознательном уровне. В итоге до сознания, как правило, доходят в первую очередь те зрительные образы, которые оцениваются мозгом как наиболее значимые. Для изучения избирательности зрительного восприятия психологи и нейробиологи используют так называемое «бинокулярное соперничество» (binocular rivalry). Суть этого явления в том, что если один глаз человека видит что-то одно, а другой — другое, то сначала человек на сознательном уровне, скорее всего, увидит лишь один из двух зрительных образов. Спустя некоторое время могут начаться «переключения» — поочередное восприятие то одного, то другого образа. По продолжительности сознательного восприятия (доминирования) образа можно судить о том, насколько «значимым» его считает бессознательное мышление. В принятии решения о том, какой из двух зрительных образов следует довести до сознания, участвует внутритеменная борозда — отдел мозга, отвечающий за сравнение количеств и базовые арифметические способности.
Показано, что на степень доминирования картинки в бинокулярном соперничестве влияют физические свойства изображения, такие как яркость, контрастность, четкость контуров. Эти вполне ожидаемые результаты показывают влияние объекта на его восприятие по принципу «снизу вверх» (от физических свойств объекта к особенностям его субъективного восприятия). Намного интереснее другой тип влияний — «сверху вниз», когда мозг оценивает, в какой мере объект заслуживает нашего сознательного внимания, исходя не из физических параметров изображения, а из того, что известно об этом объекте, какой в нём смысл, какие эмоции и ассоциации он вызывает.
Американские психологи использовали явление бинокулярного соперничества для проверки предположения о том, что лица людей, имеющих дурную репутацию, должны привлекать наше внимание сильнее, чем лица людей с хорошей или нейтральной репутацией. Это предположение вытекает из современных представлений об эволюции социального поведения. В ходе антропогенеза у наших предков параллельно с развитием внутригруппового альтруизма и кооперации должны были развиться психологические и поведенческие адаптации, направленные на выявление и наказание всевозможных обманщиков, паразитов и нарушителей общественных норм.
Предполагают, что одной из таких адаптаций является любовь к сплетням. Сплетни и слухи, распространяющиеся в коллективах, информируют нас о моральной репутации людей — включая и тех, с кем мы лично не знакомы. Это намного быстрее и, главное, безопаснее, чем выяснять моральные качества соплеменников путем прямых взаимодействий с каждым из них (подробнее см. в заметке «Обман запоминается лучше, чем честные поступки», «Элементы», 02.07.2009).
Для проверки этих гипотез авторы поставили два эксперимента, в которых приняли участие 117 студентов-добровольцев. Каждый эксперимент состоял из двух этапов. На этапе «обучения» участнику показывали поочередно 30 лиц (нейтральных, со спокойным выражением), каждое из которых сопровождалось короткой фразой. Фразы содержали либо социально значимую информацию («сплетни»), либо сведения, не связанные с социальными отношениями (а значит и с вопросами морали и репутации).
В первом эксперименте использовали три типа сплетен: 1) негативные («бросил стул в одноклассника», «ударил ребенка», «уволил сотрудника перед Рождеством» и т. п.), 2) позитивные («помог слепому купить продукты в супермаркете», «уступил место беременной женщине в автобусе»), 3) нейтральные («ехал в лифте с сотрудником»).
Во втором эксперименте к сплетням добавили социально незначимые сообщения, которые тоже делились на три типа: негативные («ему запломбировали канал в зубе»), позитивные («видел закат над океаном») и нейтральные («скрепил степлером два листа бумаги»).
Комбинации лиц и сплетен были тщательно сбалансированы: например, в первом эксперименте каждое из 30 лиц показывали одной трети участников в комбинации с негативной сплетней, другим — с негативной, третьим — с нейтральной. Поэтому индивидуальные особенности демонстрируемых лиц не могли повлиять на общий результат.
Каждую из 30 комбинаций «лицо + фраза» демонстрировали участнику в течение 5 секунд. Участников просили мысленно представить себе описанную ситуацию — для лучшего запоминания. Обучение повторяли четыре раза, показывая 30 комбинаций в случайном порядке.
Во второй фазе эксперимента оценивалась «конкурентоспособность» выученных лиц в бинокулярном соперничестве. При помощи стереоскопа участнику одновременно показывали лицо и фотографию здания, так что каждый глаз видел только одно из двух изображений. Опыты были сбалансированы по количеству случаев, когда лицо «доставалось» правому или левому глазу. Кроме лиц, демонстрировавшихся в ходе обучения, показывали и новые лица — чтобы проверить, как влияет новизна изображения на степень его доминирования.
Испытуемый при этом держал руки на клавиатуре и должен был нажимать одну клавишу, если видит лицо, другую — если видит здание, обе вместе — если видит сразу оба изображения. На каждое лицо отводилось по 10 секунд. Авторы оценивали степень доминирования лиц по времени, в течение которого испытуемый удерживал нажатой клавишу «вижу лицо».
Полученные результаты совпали с ожиданиями исследователей. Оказалось, что лицо дольше доминирует в зрительном восприятии, если с ним связана «негативная» сплетня. Все остальные типы фраз (позитивные и нейтральные сплетни, негативные, позитивные и нейтральные социально незначимые сообщения) не увеличивали степень доминирования, равно как и новизна лиц. Так, в первом эксперименте испытуемые видели лица с «плохой репутацией» в среднем 4,86 секунд из 10, с хорошей – 4,35, с нейтральной – 4,34, новые – 4,31. Статистический анализ показал, что доминирование лиц первой группы достоверно выше всех остальных, прочие различия — недостоверны.
Результаты первого эксперимента допускают и иное объяснение. Можно предположить, что повышенное внимание к лицам первой группы объясняется просто тем, что с ними была связана некая негативная (аффективная, неприятная) информация, независимо от того, была ли это именно «сплетня» (то есть социально-значимое сообщение) или любая другая фраза, вызывающая отрицательные эмоции. Известно, что сведения и навыки, связанные с негативными эмоциями, обычно выучиваются лучше прочих.
Второй эксперимент был специально поставлен для того, чтобы проверить эту альтернативную возможность. Он показал, что «просто негативные» фразы, не связанные с человеческими отношениями и вопросами морали, не делают лица более значимыми для бессознательной психики. Этот эффект характерен только для тех негативных фраз, которые связаны с социальными отношениями и влияют на репутацию, то есть для «сплетен».
Таким образом, репутация влияет не только на наше отношение к людям, но и на то, как мы их видим. Конечно, экспериментальная ситуация далека от реальности. Наши предки не пользовались стереоскопом, разглядывая друг друга. И всё же полученные результаты показывают, что люди с дурной репутацией, по-видимому, «бросаются в глаза» сильнее прочих. Повышенное внимание к неблагонадежным членам социума, скорее всего, представляет собой важную адаптацию, без которой эволюция социального поведения у наших предков едва ли смогла бы так далеко зайти.
Александр Марков. источник elementy.ru
Извините несколько пространно и сухо, но мне показалось интересно...
(Коммент мой :ugeek: )
Люди видят далеко не всё, что находится в их поле зрения. Информация, поступающая от глаз по зрительным нервам, фильтруется на бессознательном уровне. В итоге до сознания, как правило, доходят в первую очередь те зрительные образы, которые оцениваются мозгом как наиболее значимые. Для изучения избирательности зрительного восприятия психологи и нейробиологи используют так называемое «бинокулярное соперничество» (binocular rivalry). Суть этого явления в том, что если один глаз человека видит что-то одно, а другой — другое, то сначала человек на сознательном уровне, скорее всего, увидит лишь один из двух зрительных образов. Спустя некоторое время могут начаться «переключения» — поочередное восприятие то одного, то другого образа. По продолжительности сознательного восприятия (доминирования) образа можно судить о том, насколько «значимым» его считает бессознательное мышление. В принятии решения о том, какой из двух зрительных образов следует довести до сознания, участвует внутритеменная борозда — отдел мозга, отвечающий за сравнение количеств и базовые арифметические способности.
Показано, что на степень доминирования картинки в бинокулярном соперничестве влияют физические свойства изображения, такие как яркость, контрастность, четкость контуров. Эти вполне ожидаемые результаты показывают влияние объекта на его восприятие по принципу «снизу вверх» (от физических свойств объекта к особенностям его субъективного восприятия). Намного интереснее другой тип влияний — «сверху вниз», когда мозг оценивает, в какой мере объект заслуживает нашего сознательного внимания, исходя не из физических параметров изображения, а из того, что известно об этом объекте, какой в нём смысл, какие эмоции и ассоциации он вызывает.
Американские психологи использовали явление бинокулярного соперничества для проверки предположения о том, что лица людей, имеющих дурную репутацию, должны привлекать наше внимание сильнее, чем лица людей с хорошей или нейтральной репутацией. Это предположение вытекает из современных представлений об эволюции социального поведения. В ходе антропогенеза у наших предков параллельно с развитием внутригруппового альтруизма и кооперации должны были развиться психологические и поведенческие адаптации, направленные на выявление и наказание всевозможных обманщиков, паразитов и нарушителей общественных норм.
Предполагают, что одной из таких адаптаций является любовь к сплетням. Сплетни и слухи, распространяющиеся в коллективах, информируют нас о моральной репутации людей — включая и тех, с кем мы лично не знакомы. Это намного быстрее и, главное, безопаснее, чем выяснять моральные качества соплеменников путем прямых взаимодействий с каждым из них (подробнее см. в заметке «Обман запоминается лучше, чем честные поступки», «Элементы», 02.07.2009).
Для проверки этих гипотез авторы поставили два эксперимента, в которых приняли участие 117 студентов-добровольцев. Каждый эксперимент состоял из двух этапов. На этапе «обучения» участнику показывали поочередно 30 лиц (нейтральных, со спокойным выражением), каждое из которых сопровождалось короткой фразой. Фразы содержали либо социально значимую информацию («сплетни»), либо сведения, не связанные с социальными отношениями (а значит и с вопросами морали и репутации).
В первом эксперименте использовали три типа сплетен: 1) негативные («бросил стул в одноклассника», «ударил ребенка», «уволил сотрудника перед Рождеством» и т. п.), 2) позитивные («помог слепому купить продукты в супермаркете», «уступил место беременной женщине в автобусе»), 3) нейтральные («ехал в лифте с сотрудником»).
Во втором эксперименте к сплетням добавили социально незначимые сообщения, которые тоже делились на три типа: негативные («ему запломбировали канал в зубе»), позитивные («видел закат над океаном») и нейтральные («скрепил степлером два листа бумаги»).
Комбинации лиц и сплетен были тщательно сбалансированы: например, в первом эксперименте каждое из 30 лиц показывали одной трети участников в комбинации с негативной сплетней, другим — с негативной, третьим — с нейтральной. Поэтому индивидуальные особенности демонстрируемых лиц не могли повлиять на общий результат.
Каждую из 30 комбинаций «лицо + фраза» демонстрировали участнику в течение 5 секунд. Участников просили мысленно представить себе описанную ситуацию — для лучшего запоминания. Обучение повторяли четыре раза, показывая 30 комбинаций в случайном порядке.
Во второй фазе эксперимента оценивалась «конкурентоспособность» выученных лиц в бинокулярном соперничестве. При помощи стереоскопа участнику одновременно показывали лицо и фотографию здания, так что каждый глаз видел только одно из двух изображений. Опыты были сбалансированы по количеству случаев, когда лицо «доставалось» правому или левому глазу. Кроме лиц, демонстрировавшихся в ходе обучения, показывали и новые лица — чтобы проверить, как влияет новизна изображения на степень его доминирования.
Испытуемый при этом держал руки на клавиатуре и должен был нажимать одну клавишу, если видит лицо, другую — если видит здание, обе вместе — если видит сразу оба изображения. На каждое лицо отводилось по 10 секунд. Авторы оценивали степень доминирования лиц по времени, в течение которого испытуемый удерживал нажатой клавишу «вижу лицо».
Полученные результаты совпали с ожиданиями исследователей. Оказалось, что лицо дольше доминирует в зрительном восприятии, если с ним связана «негативная» сплетня. Все остальные типы фраз (позитивные и нейтральные сплетни, негативные, позитивные и нейтральные социально незначимые сообщения) не увеличивали степень доминирования, равно как и новизна лиц. Так, в первом эксперименте испытуемые видели лица с «плохой репутацией» в среднем 4,86 секунд из 10, с хорошей – 4,35, с нейтральной – 4,34, новые – 4,31. Статистический анализ показал, что доминирование лиц первой группы достоверно выше всех остальных, прочие различия — недостоверны.
Результаты первого эксперимента допускают и иное объяснение. Можно предположить, что повышенное внимание к лицам первой группы объясняется просто тем, что с ними была связана некая негативная (аффективная, неприятная) информация, независимо от того, была ли это именно «сплетня» (то есть социально-значимое сообщение) или любая другая фраза, вызывающая отрицательные эмоции. Известно, что сведения и навыки, связанные с негативными эмоциями, обычно выучиваются лучше прочих.
Второй эксперимент был специально поставлен для того, чтобы проверить эту альтернативную возможность. Он показал, что «просто негативные» фразы, не связанные с человеческими отношениями и вопросами морали, не делают лица более значимыми для бессознательной психики. Этот эффект характерен только для тех негативных фраз, которые связаны с социальными отношениями и влияют на репутацию, то есть для «сплетен».
Таким образом, репутация влияет не только на наше отношение к людям, но и на то, как мы их видим. Конечно, экспериментальная ситуация далека от реальности. Наши предки не пользовались стереоскопом, разглядывая друг друга. И всё же полученные результаты показывают, что люди с дурной репутацией, по-видимому, «бросаются в глаза» сильнее прочих. Повышенное внимание к неблагонадежным членам социума, скорее всего, представляет собой важную адаптацию, без которой эволюция социального поведения у наших предков едва ли смогла бы так далеко зайти.
Александр Марков. источник elementy.ru
Извините несколько пространно и сухо, но мне показалось интересно...
(Коммент мой :ugeek: )