Alle Menschen werden wahrheitsgemäß geboren und sterben als Betrüger.
L. Wovenarg
Eine Halbwahrheit ist doppelt schwerer aufzudecken als eine reine Lüge.
O'Malley
Die Psychologie des Verstehens und Erkennens von Lügen für die russische Wissenschaft ist ein relativ neues und schlecht untersuchtes Forschungsgebiet. Dies wird durch die begrenzte Anzahl von Veröffentlichungen zu Fragen belegt, die für Spezialisten für Polygraphenuntersuchungen über die psychologischen Typen, Ursachen und Motive von Lügen wichtig sind.
Im Alltag verwenden viele Menschen die Wörter "Lüge", "Täuschung", "Unwahrheit" als Synonyme. Diese Konzepte haben jedoch aus psychologischer Sicht unterschiedliche Inhalte.
"Eine Lüge ist ein Kommunikationsphänomen, das in einer absichtlichen Verzerrung des tatsächlichen Zustands der Dinge besteht. Sie wird am häufigsten im Inhalt von Sprachnachrichten ausgedrückt, deren sofortige Überprüfung schwierig oder unmöglich ist. Sie ist ein absichtliches Produkt von Sprachaktivitäten, die auf irreführende Empfänger (Zuhörer) abzielen."
Bei der Analyse des wissenschaftlichen Problems der Lügen beziehen sie sich häufig auf die theologischen Werke des seligen Augustinus und auf seine Definition, dass eine Lüge der Wunsch ist, eine Lüge zu erzählen.
Das Wesen von Lügen besteht immer darin, dass eine Person an eine Sache glaubt oder denkt, aber eine andere in der Kommunikation bewusst ausdrückt. Der Zweck des Lügners ist es, eine falsche Botschaft zu übermitteln, die Wahrheit zu verfälschen.
Psychologische Studien zeigen, dass Menschen mit geringem Widerstand gegen Stress, erhöhter Angst, Neurotizismus und auch anfällig für asoziale Handlungen häufig lügen. Gleichzeitig wurde nicht festgestellt, dass das Niveau der Intelligenz und der menschlichen Bildung die Häufigkeit der geäußerten Lügen beeinflusst. Interessanterweise hat die Fähigkeit, andere erfolgreich anzulügen, keinen Einfluss auf die Fähigkeit, festzustellen, wann Sie lügen.
Der berühmte amerikanische Wissenschaftler Paul Ekman schreibt in seinem Buch "The Psychology of Lies": "Lügen sind so natürlich, dass sie leicht auf fast alle Bereiche menschlichen Handelns zurückgeführt werden können. Einige schaudern möglicherweise vor einer solchen Aussage, weil sie die Lüge für jede Verurteilung wert halten."
In der Tat sollte anerkannt werden, dass eine Lüge ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Lebens ist und sich in einer Vielzahl von Situationen manifestiert, in deren Zusammenhang dieses Phänomen sehr unterschiedlich erklärt wird. Die Lüge einer Person kann durch egoistische Motive erzeugt werden und zum Beispiel darauf abzielen, auf Kosten anderer Menschen persönliches Wohlbefinden zu erreichen. Eine solche Lüge wird von der Gesellschaft zensiert. Eine Lüge kann durch edle Motive verursacht werden (zum Beispiel die Lüge eines Arztes gegenüber einer schwerkranken Person) und wird in einer solchen Situation als moralisch gerechtfertigt anerkannt. So paradox es klingt, es ist unmöglich für einen Menschen, ohne Lüge zu leben.
Eine Lüge in einer geistig gesunden, normal entwickelten Person wird in der Regel durch reale Motive bestimmt und zielt darauf ab, bestimmte Ziele zu erreichen. Daher wird eine vollständige Aufrichtigkeit fast unmöglich und kann in diesem Fall als mentale Pathologie neu definiert werden.
Aufgrund der Tatsache, dass es absolut keine wahren Menschen gibt, ist der Unterschied zwischen einem Lügner und einer wahren Person sehr bedingt und erfordert notwendigerweise eine spezifische Situationsklärung.
Es sei daran erinnert, dass eine Lüge nicht immer darauf zurückzuführen ist, dass eine bestimmte Person ein Fehlverhalten begangen hat.
Lügen "kann eine Abwehrreaktion des Unschuldigen sein. Die Angst vor unverdienten Anschuldigungen und Bestrafungen zwingt den Verdächtigen oft dazu, die Tatsachen und falschen Anschuldigungen zu leugnen, in denen er Abhilfe gegen irrtümliche Verdächtigungen sucht."
Täuschung ist eine Halbwahrheit, die eine Person zu falschen Schlussfolgerungen provoziert. Der Betrüger meldet nur einen Teil der wahren Informationen, während er einen anderen Teil der wichtigen Informationen verbirgt, die für die Erstellung der richtigen Schlussfolgerung erforderlich sind. Täuschung kann mit einem Cocktail aus Lügen und Wahrheit verglichen werden, und ob er vom Gesprächspartner mit Appetit getrunken wird, hängt von der Kunst seines Herstellers ab.
Täuschung entsteht wie eine Lüge, wenn die eigenen Interessen und moralischen Standards kollidieren und wenn es für eine Person, die auf Täuschung zurückgreift, schwierig oder unmöglich ist, das gewünschte Ergebnis auf andere Weise zu erzielen. Die Hauptsache, die Täuschung mit Falschheit in Verbindung bringt, ist der absichtliche Wunsch des Betrügers, die Wahrheit zu verfälschen.
Eine Lüge in Form von Betrug kann verwendet werden, um direkte materielle Vorteile auf Kosten eines von ihm getäuschten Bürgers zu erzielen. Diese Art von Lüge wird in bestimmten Fällen gesetzlich verfolgt. Das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation sieht also eine Reihe von Artikeln vor, in denen Betrug direkt vorkommt. Das ist Kunst. 159 - "Betrug", Art. 165 - "Verursachen von Sachschäden durch Betrug oder Vertrauensbruch", Art. 182 - "Wissentlich falsche Werbung", Art. 187 - "Fiktive Insolvenz", Art. 200 - "Täuschung der Verbraucher", Art. 292 - "Dienstfälschung", Art. 306 - "Wissentlich falsche Denunziation" und andere Artikel des Gesetzes.
Polygraph-Prüfer müssen sich mit vorgeplanten betrügerischen Handlungen des Subjekts befassen, die darauf abzielen, ihren eigenen Nutzen aus der Irreführung des Ermittlers, des operativen Arbeitnehmers oder des Arbeitgebers zu ziehen.
Eine Unwahrheit ist "eine Aussage, die auf dem aufrichtigen Fehler des Sprechers oder seiner unvollständigen Kenntnis dessen, worüber er spricht, beruht." So formuliert der Moskauer Psychologe V. Znakov das Konzept der „Unwahrheit“ im Artikel „Sexuelle Unterschiede im Verständnis von Unwahrheit, Lüge und Täuschung“.
Falschheit beruht wie Täuschung auf der Unvollständigkeit von Informationen, aber im Gegensatz zu Täuschung verbirgt der Sprecher die bekannten Informationen nicht und verfolgt keine anderen Ziele als die Übermittlung einer Nachricht, die unvollständige (oder verzerrte) Informationen enthält. In diesem Fall glaubt eine Person an die Realität der Existenz von etwas, irrt sich aber. Infolgedessen lügt er, ohne es zu merken.
V. Znakov stellt fest, dass Männer und Frauen sich ihrer eigenen Lügen unterschiedlich bewusst sind. Er schreibt: "... bei Männern sind Lügen oder Täuschungen in der Regel situativ: Sie sind genauer als Frauen Situationen beschreiben können, in denen sie lügen, und sie erkennen klar, warum, zu welchem Zweck sie es tun." Mit anderen Worten, sie stehen ihrer Ehrlichkeit kritischer gegenüber. Frauen können täuschen und sich aufrichtig als ehrliche Menschen betrachten. Einer der Gründe für diese Situation ist typisch für eine Frau und daher selbst für sie selbst kaum wahrnehmbar, ein reibungsloser Übergang von der Halbwahrheit zur Täuschung. So beschreibt V. Znakov diesen Prozess: „Für einige Frauen ist die Hauptursache für Lügen„ eine kleine Unwahrheit “, eine harmlose Übertreibung, die auf dem natürlichen und bewussten Wunsch beruht, sich in den Augen der Gesprächspartner bestmöglich zu präsentieren. ... Erstens erfordert Unwahrheit eine Selbstbegründung, die normalerweise basiert auf einer sehr voreingenommenen und voreingenommenen Reflexion des sozialen Umfelds. Dann wird die Unwahrheit zur Gewohnheit und wird zum Bestandteil des moralischen Bewusstseins des Individuums. Sie wird zuerst durch eine halbbewusste und dann durch eine völlig bewusste Täuschung und sogar eine Lüge ersetzt (die auch eine „vernünftige“ Selbstbegründung sucht). Infolgedessen kann eine solche Frau darüber nachdenken "Ein ehrlicher Mann, der eine unschuldige Lüge zugibt, auf die man ihrer Meinung nach nicht verzichten kann."
Daher haben Männer das Verhalten von Frauen immer schlecht verstanden oder falsch interpretiert.
Die Geschichte kennt viele Beispiele dafür, wann die Gesellschaft entgegen den objektiven Gesetzen ihrer Existenz versuchte, Lügen im weitesten Sinne des Wortes auszurotten.
Radikal gegen Lügen im mittelalterlichen Amerika gekämpft, wo nach dem alten aztekischen Gesetz von Montezuma 1 die Lüge als solche strafbar war. Wer gelogen hat, wurde mit Tod oder Selbstverstümmelung bestraft. Zum Beispiel wurden Frauen, die gelogen haben, die Lippen abgeschnitten.
Im Allgemeinen kann festgestellt werden, dass Lügen, Betrug und Unwahrheit unausrottbar sind: Sie sind unvermeidliche Begleiter (sozialpsychologische Komponenten) des menschlichen Lebens in der Gesellschaft. Daher sind alle Versuche, Lügen, Betrug und Unwahrheit aus unserem Leben auszuschließen, utopisch, psychisch inkorrekt und daher vergeblich.
Ein Polygraph-Prüfer sollte in seiner beruflichen Tätigkeit mit Fragen im Zusammenhang mit psychologischen Typen, Ursachen und Motiven von Lügen vertraut sein. Wenn Sie beispielsweise Tests entwickeln, sollten Sie die Umstände und Details des Ereignisses auswählen, die der Befragte nur absichtlich verzerren kann. Wenn das Subjekt glaubt, die Wahrheit zu sagen, obwohl dies nicht der Fall ist, zeichnet der Polygraph natürlich nicht die Reaktionen auf, die für eine Lüge charakteristisch sind. Daher irren sich die untersuchten Personen häufig aufrichtig in ihren Antworten, wenn das untersuchte Ereignis von ihnen bei einer alkoholischen, narkotischen Vergiftung oder in einem schmerzhaften Zustand beobachtet wurde. Bei der Prüfung von Frauen werden deren Besonderheiten in Bezug auf Wahrnehmung und Darstellung von Ereignissen berücksichtigt.
Manchmal gibt die Person, die ihre Erklärungen eingecheckt hat, eine Täuschung zu, d.h. legt die halbe Wahrheit dar. Der Betreiber, der dies nicht ahnt, kann letztendlich zu einer fehlerhaften Schlussfolgerung kommen.
Ein Polizist sagte, dass nachts in einem Serviceraum eine Servicepistole aus einem geschlossenen Safe gestohlen wurde. Der Safe hatte zwei Schlösser. Einer öffnete mit einem Schlüssel, der zweite mit einem Satz Code. Nach Angaben des Opfers wurde der Schlüssel für das Schloss in einer Schublade des Schreibtisches aufbewahrt, und der Schlosscode befand sich in der Bedienungsanleitung für den Safe, die sich in einem der Bücher befand. Bei der Untersuchung der Szene befand sich der Schlüssel im Schlüsselloch des Safes. Auf dem Tisch lag eine Anweisung mit dem Code für das Schloss. Während eines Polygrapheninterviews mit dem Antragsteller wurden physiologische Reaktionen aufgezeichnet, die die Version der Falschheit seiner Aussage bestätigten.
Während der Untersuchung wurde der Diebstahl jedoch bestätigt. Es wurde festgestellt, dass der Beschwerdeführer beim Verlassen des Büros nicht nur das Zahlenschloss nicht benutzte, sondern auch den Schlüssel im Schlüsselloch des Safes zurückließ. Um seine Nachlässigkeit zu verbergen, schwieg er nicht nur über diesen Umstand, sondern legte die Anweisungen auch an prominenter Stelle an, um zu simulieren, dass der Täter sie gefunden und den darin aufgezeichneten Code verwendet hatte.
In dem betrachteten Fall behauptete der Antragsteller Betrug bei der Meldung des Diebstahls, d.h. Geschrieben und mündlich umrissen die halbe Wahrheit. Infolgedessen zeugen Reaktionen auf Verifizierungsfragen, die auf Halbwahrheiten beruhten, von der Falschheit der Antworten, da Halbwahrheiten, wie bereits erwähnt, eine der Arten von Lügen sind.
Paul Ekman stellt in der Psychologie der Lügen zwei Hauptformen von Lügen fest: Stille und Verzerrung. Lügen und Betrug sind für ihn Synonyme. In der Tat sollte man eine solche Art von Lüge als Standard berücksichtigen. Standardmäßig verbirgt der Lügner die wahren Informationen, meldet sie jedoch mündlich nicht. Wenn es die Möglichkeit gibt, die Form der Lüge zu wählen, bevorzugen Betrüger oft die Stille. Es ist rentabler. Und es ist normalerweise einfacher zu schweigen, als klar zu täuschen, da Sie nichts dafür tun müssen, während bei Verzerrungen ohne eine gut entwickelte „Legende“ immer die Chance besteht, erwischt zu werden. Um zu lügen, muss man ein gutes Gedächtnis haben, aber es hilft dem Täter normalerweise nicht.
Einer der Verfasser des Handbuchs hat in seiner langjährigen operativen Ermittlungsarbeit wiederholt erfolgreich die folgende Technik zur Aufdeckung der Kriminellen eingesetzt. Der Verdächtige erhielt bei den ersten Verhören in einer kostenlosen Erklärung Gelegenheit, detaillierte Beweise vorzulegen, die sorgfältig aufgezeichnet wurden. Bloße Lügen seitens der Verhörten wurden ermutigt. Zum Beispiel wurde den Widersprüchen, die er in der Geschichte zuließ, keine Beachtung geschenkt. Je mehr Unstimmigkeiten im Zeugnis verzeichnet wurden, desto mehr wurde der Vorwand eines uneingeschränkten Vertrauens in seine Worte gemacht. Schließlich wurde der Verdächtige eines Tages gebeten, Fragen zu beantworten, die aufgrund seiner falschen Aussagen gestellt wurden. Die wichtigsten Fragen wurden sozusagen in Form einer Erklärung aufgeworfen, um den Verdächtigen vom Handlungsspielraum auszuschließen. Zum Beispiel: "Waren Sie an dem Tag, an dem Sie den Mord begangen haben, in der Wohnung des Opfers?" stattdessen: "Warst du jemals in der Wohnung einer toten Frau?" Es ist zu beachten, dass ein solcher Wortlaut von Fragen auch bei der Durchführung von Interviews mit der geprüften Stelle nach dem Testen wirksam ist.
Gelegentlich verwenden Autoren den sogenannten stillen Antworttest. Der Prüfling wird gebeten, stillschweigend auf Testfragen zu antworten, d.h. "Antworte still und geistig." Ein positiver Punkt sollte berücksichtigt werden, dass das Schweigen des Befragten auf die gestellten Fragen den Atemzyklus nicht verzerrt und zu einer sehr effektiven Technik bei der Befragung von Menschen mit Stottern wird.
Abschließend sollte eine wichtige Idee aus dem Bereich der Psychophysiologie dargelegt werden. Aus der wissenschaftlichen Psychologie ist bekannt, dass Schuldbewusstsein Angst verursacht. Da Angst als eine der stärksten Emotionen angesehen wird, ist alles, was für Angstgefühle charakteristisch ist, auch für Schuldgefühle charakteristisch. Wenn die getestete Person lügt, wird sie selbst die geringste Angst vor einer Exposition in einer Reihe von physiologischen Prozessen stimulieren, die mit dem emotionalen Zustand zusammenhängen.
Aber nicht nur die Angst liegt der instrumentellen Lügenerkennung zugrunde. Eine Reihe von Experimenten zeigte, dass die Befragten auch nach Einnahme von supertherapeutischen Dosen von Beruhigungsmitteln auf signifikante Reize reagierten. Darüber hinaus erlebten sie nach subjektiven Einschätzungen der Probanden keine Aufregung, geschweige denn Angst. Das gleiche wurde durch Experimente zum Nachweis von Lügen in einem Zustand von Hypnose und posthypnotischer Amnesie gezeigt.
Auf der Grundlage des Vorstehenden sollte angenommen werden, dass die naturwissenschaftliche Grundlage der Umfrage unter Verwendung eines Polygraphen ein psychophysiologisches Phänomen ist, das vom berühmten russischen Polygraphenprüfer, Kandidat der psychologischen Wissenschaften Yu.I., erfolgreich formuliert wurde. Kalt. Das Wesentliche dieses Phänomens ist, dass ein externer Reiz (eine gestellte Frage oder ein präsentiertes Objekt), der einer Person Informationen über ein Ereignis in seinem Geist und in seinem Gedächtnis übermittelt und für die Situation der Überprüfung von Bedeutung ist, stabil eine psychophysiologische Reaktion hervorruft, die die Reaktion auf ähnliche Reize übersteigt. unter den gleichen Bedingungen präsentiert, aber nicht mit dem genannten Ereignis verbunden, d.h. keine situationsrelevanten Informationen enthalten.
Literatur:
1.Ratinov A.R. Forensische Psychologie für Ermittler. Lernprogramm. M., NIRIO VSH MOOP UdSSR, 1967.
2. Das Wörterbuch eines Psychologen - Praxis / Comp. S.Yu. Golovin. - 2. Aufl., Überarbeitet. und zusätzlich .. - Mn .: AST, 2001. - 976 p. - (Bibliothek für praktische Psychologie).
3. Cold Yu.I. Polygraphen ("Lügendetektoren") und Sicherheit. Referenzinformationen und Empfehlungen. - M.: Verlag "World of Security", 1998. - 95 p.
4. Ekman P. Psychologie der Lügen. - St. Petersburg: Verlag "Peter", 1999. - 272 S .: (Reihe "Masters of Psychology")
Der Autor des Artikels S.G. Myagkikh, A.M. Petrov, aber ich kann mich nicht an die Website erinnern, die ich besucht habe.
L. Wovenarg
Eine Halbwahrheit ist doppelt schwerer aufzudecken als eine reine Lüge.
O'Malley
Die Psychologie des Verstehens und Erkennens von Lügen für die russische Wissenschaft ist ein relativ neues und schlecht untersuchtes Forschungsgebiet. Dies wird durch die begrenzte Anzahl von Veröffentlichungen zu Fragen belegt, die für Spezialisten für Polygraphenuntersuchungen über die psychologischen Typen, Ursachen und Motive von Lügen wichtig sind.
Im Alltag verwenden viele Menschen die Wörter "Lüge", "Täuschung", "Unwahrheit" als Synonyme. Diese Konzepte haben jedoch aus psychologischer Sicht unterschiedliche Inhalte.
"Eine Lüge ist ein Kommunikationsphänomen, das in einer absichtlichen Verzerrung des tatsächlichen Zustands der Dinge besteht. Sie wird am häufigsten im Inhalt von Sprachnachrichten ausgedrückt, deren sofortige Überprüfung schwierig oder unmöglich ist. Sie ist ein absichtliches Produkt von Sprachaktivitäten, die auf irreführende Empfänger (Zuhörer) abzielen."
Bei der Analyse des wissenschaftlichen Problems der Lügen beziehen sie sich häufig auf die theologischen Werke des seligen Augustinus und auf seine Definition, dass eine Lüge der Wunsch ist, eine Lüge zu erzählen.
Das Wesen von Lügen besteht immer darin, dass eine Person an eine Sache glaubt oder denkt, aber eine andere in der Kommunikation bewusst ausdrückt. Der Zweck des Lügners ist es, eine falsche Botschaft zu übermitteln, die Wahrheit zu verfälschen.
Psychologische Studien zeigen, dass Menschen mit geringem Widerstand gegen Stress, erhöhter Angst, Neurotizismus und auch anfällig für asoziale Handlungen häufig lügen. Gleichzeitig wurde nicht festgestellt, dass das Niveau der Intelligenz und der menschlichen Bildung die Häufigkeit der geäußerten Lügen beeinflusst. Interessanterweise hat die Fähigkeit, andere erfolgreich anzulügen, keinen Einfluss auf die Fähigkeit, festzustellen, wann Sie lügen.
Der berühmte amerikanische Wissenschaftler Paul Ekman schreibt in seinem Buch "The Psychology of Lies": "Lügen sind so natürlich, dass sie leicht auf fast alle Bereiche menschlichen Handelns zurückgeführt werden können. Einige schaudern möglicherweise vor einer solchen Aussage, weil sie die Lüge für jede Verurteilung wert halten."
In der Tat sollte anerkannt werden, dass eine Lüge ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Lebens ist und sich in einer Vielzahl von Situationen manifestiert, in deren Zusammenhang dieses Phänomen sehr unterschiedlich erklärt wird. Die Lüge einer Person kann durch egoistische Motive erzeugt werden und zum Beispiel darauf abzielen, auf Kosten anderer Menschen persönliches Wohlbefinden zu erreichen. Eine solche Lüge wird von der Gesellschaft zensiert. Eine Lüge kann durch edle Motive verursacht werden (zum Beispiel die Lüge eines Arztes gegenüber einer schwerkranken Person) und wird in einer solchen Situation als moralisch gerechtfertigt anerkannt. So paradox es klingt, es ist unmöglich für einen Menschen, ohne Lüge zu leben.
Eine Lüge in einer geistig gesunden, normal entwickelten Person wird in der Regel durch reale Motive bestimmt und zielt darauf ab, bestimmte Ziele zu erreichen. Daher wird eine vollständige Aufrichtigkeit fast unmöglich und kann in diesem Fall als mentale Pathologie neu definiert werden.
Aufgrund der Tatsache, dass es absolut keine wahren Menschen gibt, ist der Unterschied zwischen einem Lügner und einer wahren Person sehr bedingt und erfordert notwendigerweise eine spezifische Situationsklärung.
Es sei daran erinnert, dass eine Lüge nicht immer darauf zurückzuführen ist, dass eine bestimmte Person ein Fehlverhalten begangen hat.
Lügen "kann eine Abwehrreaktion des Unschuldigen sein. Die Angst vor unverdienten Anschuldigungen und Bestrafungen zwingt den Verdächtigen oft dazu, die Tatsachen und falschen Anschuldigungen zu leugnen, in denen er Abhilfe gegen irrtümliche Verdächtigungen sucht."
Täuschung ist eine Halbwahrheit, die eine Person zu falschen Schlussfolgerungen provoziert. Der Betrüger meldet nur einen Teil der wahren Informationen, während er einen anderen Teil der wichtigen Informationen verbirgt, die für die Erstellung der richtigen Schlussfolgerung erforderlich sind. Täuschung kann mit einem Cocktail aus Lügen und Wahrheit verglichen werden, und ob er vom Gesprächspartner mit Appetit getrunken wird, hängt von der Kunst seines Herstellers ab.
Täuschung entsteht wie eine Lüge, wenn die eigenen Interessen und moralischen Standards kollidieren und wenn es für eine Person, die auf Täuschung zurückgreift, schwierig oder unmöglich ist, das gewünschte Ergebnis auf andere Weise zu erzielen. Die Hauptsache, die Täuschung mit Falschheit in Verbindung bringt, ist der absichtliche Wunsch des Betrügers, die Wahrheit zu verfälschen.
Eine Lüge in Form von Betrug kann verwendet werden, um direkte materielle Vorteile auf Kosten eines von ihm getäuschten Bürgers zu erzielen. Diese Art von Lüge wird in bestimmten Fällen gesetzlich verfolgt. Das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation sieht also eine Reihe von Artikeln vor, in denen Betrug direkt vorkommt. Das ist Kunst. 159 - "Betrug", Art. 165 - "Verursachen von Sachschäden durch Betrug oder Vertrauensbruch", Art. 182 - "Wissentlich falsche Werbung", Art. 187 - "Fiktive Insolvenz", Art. 200 - "Täuschung der Verbraucher", Art. 292 - "Dienstfälschung", Art. 306 - "Wissentlich falsche Denunziation" und andere Artikel des Gesetzes.
Polygraph-Prüfer müssen sich mit vorgeplanten betrügerischen Handlungen des Subjekts befassen, die darauf abzielen, ihren eigenen Nutzen aus der Irreführung des Ermittlers, des operativen Arbeitnehmers oder des Arbeitgebers zu ziehen.
Eine Unwahrheit ist "eine Aussage, die auf dem aufrichtigen Fehler des Sprechers oder seiner unvollständigen Kenntnis dessen, worüber er spricht, beruht." So formuliert der Moskauer Psychologe V. Znakov das Konzept der „Unwahrheit“ im Artikel „Sexuelle Unterschiede im Verständnis von Unwahrheit, Lüge und Täuschung“.
Falschheit beruht wie Täuschung auf der Unvollständigkeit von Informationen, aber im Gegensatz zu Täuschung verbirgt der Sprecher die bekannten Informationen nicht und verfolgt keine anderen Ziele als die Übermittlung einer Nachricht, die unvollständige (oder verzerrte) Informationen enthält. In diesem Fall glaubt eine Person an die Realität der Existenz von etwas, irrt sich aber. Infolgedessen lügt er, ohne es zu merken.
V. Znakov stellt fest, dass Männer und Frauen sich ihrer eigenen Lügen unterschiedlich bewusst sind. Er schreibt: "... bei Männern sind Lügen oder Täuschungen in der Regel situativ: Sie sind genauer als Frauen Situationen beschreiben können, in denen sie lügen, und sie erkennen klar, warum, zu welchem Zweck sie es tun." Mit anderen Worten, sie stehen ihrer Ehrlichkeit kritischer gegenüber. Frauen können täuschen und sich aufrichtig als ehrliche Menschen betrachten. Einer der Gründe für diese Situation ist typisch für eine Frau und daher selbst für sie selbst kaum wahrnehmbar, ein reibungsloser Übergang von der Halbwahrheit zur Täuschung. So beschreibt V. Znakov diesen Prozess: „Für einige Frauen ist die Hauptursache für Lügen„ eine kleine Unwahrheit “, eine harmlose Übertreibung, die auf dem natürlichen und bewussten Wunsch beruht, sich in den Augen der Gesprächspartner bestmöglich zu präsentieren. ... Erstens erfordert Unwahrheit eine Selbstbegründung, die normalerweise basiert auf einer sehr voreingenommenen und voreingenommenen Reflexion des sozialen Umfelds. Dann wird die Unwahrheit zur Gewohnheit und wird zum Bestandteil des moralischen Bewusstseins des Individuums. Sie wird zuerst durch eine halbbewusste und dann durch eine völlig bewusste Täuschung und sogar eine Lüge ersetzt (die auch eine „vernünftige“ Selbstbegründung sucht). Infolgedessen kann eine solche Frau darüber nachdenken "Ein ehrlicher Mann, der eine unschuldige Lüge zugibt, auf die man ihrer Meinung nach nicht verzichten kann."
Daher haben Männer das Verhalten von Frauen immer schlecht verstanden oder falsch interpretiert.
Die Geschichte kennt viele Beispiele dafür, wann die Gesellschaft entgegen den objektiven Gesetzen ihrer Existenz versuchte, Lügen im weitesten Sinne des Wortes auszurotten.
Radikal gegen Lügen im mittelalterlichen Amerika gekämpft, wo nach dem alten aztekischen Gesetz von Montezuma 1 die Lüge als solche strafbar war. Wer gelogen hat, wurde mit Tod oder Selbstverstümmelung bestraft. Zum Beispiel wurden Frauen, die gelogen haben, die Lippen abgeschnitten.
Im Allgemeinen kann festgestellt werden, dass Lügen, Betrug und Unwahrheit unausrottbar sind: Sie sind unvermeidliche Begleiter (sozialpsychologische Komponenten) des menschlichen Lebens in der Gesellschaft. Daher sind alle Versuche, Lügen, Betrug und Unwahrheit aus unserem Leben auszuschließen, utopisch, psychisch inkorrekt und daher vergeblich.
Ein Polygraph-Prüfer sollte in seiner beruflichen Tätigkeit mit Fragen im Zusammenhang mit psychologischen Typen, Ursachen und Motiven von Lügen vertraut sein. Wenn Sie beispielsweise Tests entwickeln, sollten Sie die Umstände und Details des Ereignisses auswählen, die der Befragte nur absichtlich verzerren kann. Wenn das Subjekt glaubt, die Wahrheit zu sagen, obwohl dies nicht der Fall ist, zeichnet der Polygraph natürlich nicht die Reaktionen auf, die für eine Lüge charakteristisch sind. Daher irren sich die untersuchten Personen häufig aufrichtig in ihren Antworten, wenn das untersuchte Ereignis von ihnen bei einer alkoholischen, narkotischen Vergiftung oder in einem schmerzhaften Zustand beobachtet wurde. Bei der Prüfung von Frauen werden deren Besonderheiten in Bezug auf Wahrnehmung und Darstellung von Ereignissen berücksichtigt.
Manchmal gibt die Person, die ihre Erklärungen eingecheckt hat, eine Täuschung zu, d.h. legt die halbe Wahrheit dar. Der Betreiber, der dies nicht ahnt, kann letztendlich zu einer fehlerhaften Schlussfolgerung kommen.
Ein Polizist sagte, dass nachts in einem Serviceraum eine Servicepistole aus einem geschlossenen Safe gestohlen wurde. Der Safe hatte zwei Schlösser. Einer öffnete mit einem Schlüssel, der zweite mit einem Satz Code. Nach Angaben des Opfers wurde der Schlüssel für das Schloss in einer Schublade des Schreibtisches aufbewahrt, und der Schlosscode befand sich in der Bedienungsanleitung für den Safe, die sich in einem der Bücher befand. Bei der Untersuchung der Szene befand sich der Schlüssel im Schlüsselloch des Safes. Auf dem Tisch lag eine Anweisung mit dem Code für das Schloss. Während eines Polygrapheninterviews mit dem Antragsteller wurden physiologische Reaktionen aufgezeichnet, die die Version der Falschheit seiner Aussage bestätigten.
Während der Untersuchung wurde der Diebstahl jedoch bestätigt. Es wurde festgestellt, dass der Beschwerdeführer beim Verlassen des Büros nicht nur das Zahlenschloss nicht benutzte, sondern auch den Schlüssel im Schlüsselloch des Safes zurückließ. Um seine Nachlässigkeit zu verbergen, schwieg er nicht nur über diesen Umstand, sondern legte die Anweisungen auch an prominenter Stelle an, um zu simulieren, dass der Täter sie gefunden und den darin aufgezeichneten Code verwendet hatte.
In dem betrachteten Fall behauptete der Antragsteller Betrug bei der Meldung des Diebstahls, d.h. Geschrieben und mündlich umrissen die halbe Wahrheit. Infolgedessen zeugen Reaktionen auf Verifizierungsfragen, die auf Halbwahrheiten beruhten, von der Falschheit der Antworten, da Halbwahrheiten, wie bereits erwähnt, eine der Arten von Lügen sind.
Paul Ekman stellt in der Psychologie der Lügen zwei Hauptformen von Lügen fest: Stille und Verzerrung. Lügen und Betrug sind für ihn Synonyme. In der Tat sollte man eine solche Art von Lüge als Standard berücksichtigen. Standardmäßig verbirgt der Lügner die wahren Informationen, meldet sie jedoch mündlich nicht. Wenn es die Möglichkeit gibt, die Form der Lüge zu wählen, bevorzugen Betrüger oft die Stille. Es ist rentabler. Und es ist normalerweise einfacher zu schweigen, als klar zu täuschen, da Sie nichts dafür tun müssen, während bei Verzerrungen ohne eine gut entwickelte „Legende“ immer die Chance besteht, erwischt zu werden. Um zu lügen, muss man ein gutes Gedächtnis haben, aber es hilft dem Täter normalerweise nicht.
Einer der Verfasser des Handbuchs hat in seiner langjährigen operativen Ermittlungsarbeit wiederholt erfolgreich die folgende Technik zur Aufdeckung der Kriminellen eingesetzt. Der Verdächtige erhielt bei den ersten Verhören in einer kostenlosen Erklärung Gelegenheit, detaillierte Beweise vorzulegen, die sorgfältig aufgezeichnet wurden. Bloße Lügen seitens der Verhörten wurden ermutigt. Zum Beispiel wurde den Widersprüchen, die er in der Geschichte zuließ, keine Beachtung geschenkt. Je mehr Unstimmigkeiten im Zeugnis verzeichnet wurden, desto mehr wurde der Vorwand eines uneingeschränkten Vertrauens in seine Worte gemacht. Schließlich wurde der Verdächtige eines Tages gebeten, Fragen zu beantworten, die aufgrund seiner falschen Aussagen gestellt wurden. Die wichtigsten Fragen wurden sozusagen in Form einer Erklärung aufgeworfen, um den Verdächtigen vom Handlungsspielraum auszuschließen. Zum Beispiel: "Waren Sie an dem Tag, an dem Sie den Mord begangen haben, in der Wohnung des Opfers?" stattdessen: "Warst du jemals in der Wohnung einer toten Frau?" Es ist zu beachten, dass ein solcher Wortlaut von Fragen auch bei der Durchführung von Interviews mit der geprüften Stelle nach dem Testen wirksam ist.
Gelegentlich verwenden Autoren den sogenannten stillen Antworttest. Der Prüfling wird gebeten, stillschweigend auf Testfragen zu antworten, d.h. "Antworte still und geistig." Ein positiver Punkt sollte berücksichtigt werden, dass das Schweigen des Befragten auf die gestellten Fragen den Atemzyklus nicht verzerrt und zu einer sehr effektiven Technik bei der Befragung von Menschen mit Stottern wird.
Abschließend sollte eine wichtige Idee aus dem Bereich der Psychophysiologie dargelegt werden. Aus der wissenschaftlichen Psychologie ist bekannt, dass Schuldbewusstsein Angst verursacht. Da Angst als eine der stärksten Emotionen angesehen wird, ist alles, was für Angstgefühle charakteristisch ist, auch für Schuldgefühle charakteristisch. Wenn die getestete Person lügt, wird sie selbst die geringste Angst vor einer Exposition in einer Reihe von physiologischen Prozessen stimulieren, die mit dem emotionalen Zustand zusammenhängen.
Aber nicht nur die Angst liegt der instrumentellen Lügenerkennung zugrunde. Eine Reihe von Experimenten zeigte, dass die Befragten auch nach Einnahme von supertherapeutischen Dosen von Beruhigungsmitteln auf signifikante Reize reagierten. Darüber hinaus erlebten sie nach subjektiven Einschätzungen der Probanden keine Aufregung, geschweige denn Angst. Das gleiche wurde durch Experimente zum Nachweis von Lügen in einem Zustand von Hypnose und posthypnotischer Amnesie gezeigt.
Auf der Grundlage des Vorstehenden sollte angenommen werden, dass die naturwissenschaftliche Grundlage der Umfrage unter Verwendung eines Polygraphen ein psychophysiologisches Phänomen ist, das vom berühmten russischen Polygraphenprüfer, Kandidat der psychologischen Wissenschaften Yu.I., erfolgreich formuliert wurde. Kalt. Das Wesentliche dieses Phänomens ist, dass ein externer Reiz (eine gestellte Frage oder ein präsentiertes Objekt), der einer Person Informationen über ein Ereignis in seinem Geist und in seinem Gedächtnis übermittelt und für die Situation der Überprüfung von Bedeutung ist, stabil eine psychophysiologische Reaktion hervorruft, die die Reaktion auf ähnliche Reize übersteigt. unter den gleichen Bedingungen präsentiert, aber nicht mit dem genannten Ereignis verbunden, d.h. keine situationsrelevanten Informationen enthalten.
Literatur:
1.Ratinov A.R. Forensische Psychologie für Ermittler. Lernprogramm. M., NIRIO VSH MOOP UdSSR, 1967.
2. Das Wörterbuch eines Psychologen - Praxis / Comp. S.Yu. Golovin. - 2. Aufl., Überarbeitet. und zusätzlich .. - Mn .: AST, 2001. - 976 p. - (Bibliothek für praktische Psychologie).
3. Cold Yu.I. Polygraphen ("Lügendetektoren") und Sicherheit. Referenzinformationen und Empfehlungen. - M.: Verlag "World of Security", 1998. - 95 p.
4. Ekman P. Psychologie der Lügen. - St. Petersburg: Verlag "Peter", 1999. - 272 S .: (Reihe "Masters of Psychology")
Der Autor des Artikels S.G. Myagkikh, A.M. Petrov, aber ich kann mich nicht an die Website erinnern, die ich besucht habe.
Original message
Все люди рождаются правдивыми, а умирают обманщиками.
Л. Вовенарг
Полуправду вдвойне труднее разоблачить, чем чистую ложь.
О'Мэлли
Психология понимания и распознания лжи для российской науки является относительно новой и малоизученной областью исследований. Об этом свидетельствует ограниченное число публикаций на важные для специалистов полиграфных обследований вопросы о психологических видах, причинах и мотивах лжи.
В повседневной жизни многие люди используют слова "ложь", "обман", "неправда" в качестве синонимов, однако эти понятия с точки зрения психологии имеют различное содержание.
"Ложь - феномен общения, состоящий в намеренном искажении действительного положения вещей; чаще всего выражается в содержании речевых сообщений, немедленная проверка коих затруднительна или невозможна. Представляет собой осознанный продукт речевой деятельности, имеющий своей целью ввести реципиентов (слушателей) в заблуждение".
При анализе научной проблемы лжи часто ссылаются на богословские труды Блаженного Августина и на его определение, что ложь - это сказанное с желанием сказать ложь.
Суть лжи всегда сводится к тому, что человек верит или думает одно, а в общении сознательно выражает другое. Цель лгущего - передать ложное сообщение, исказить истину.
Психологические исследования свидетельствуют, что чаще лгут люди с малой устойчивостью к стрессу, повышенной тревожностью, невротичностью, а также склонные к совершению антисоциальных поступков. В то же время не отмечено, что уровень интеллекта и образование человека влияют на частоту произносимой им лжи. Интересно, что способность успешно лгать другим совершенно не влияет на умение определять, когда лгут тебе.
Известный американский ученый Пол Экман в своей книге "Психология лжи" пишет: "Ложь настолько естественна, что ее без обиняков можно отнести почти ко всем сферам человеческой деятельности. Некоторые могут содрогнуться от такого утверждения, поскольку считают ложь достойной всяческого осуждения".
Действительно, следует признать, что ложь является неотъемлемой частью человеческого бытия, проявляется в самых различных ситуациях, в связи с чем, это явление объясняется достаточно разнопланово. Ложь человека может быть порождена эгоистическими мотивами и направлена, например, на достижение личного благополучия за счет других людей. Такая ложь вызывает порицание со стороны общества. Ложь может быть обусловлена благородными побуждениями (например, ложь врача тяжелобольному человеку) и в подобной ситуации признается морально оправданной. Как это ни парадоксально звучит, но человеку без лжи жить невозможно.
Ложь у психически здорового, нормально развитого человека, как правило, определяется реальными мотивами и направлена на достижение конкретных целей. Поэтому полная искренность становится практически невозможной и в случае таковой может по-новому рассматриваться, как психическая патология.
В силу того, что безусловно правдивых людей нет, различие между лжецом и правдивым человеком носит весьма условный характер и обязательно требует конкретного ситуационного уточнения.
Следует помнить, что ложь не всегда бывает обусловлена тем, что конкретный человек совершил тот или иной проступок.
Ложь "может быть и защитной реакцией невиновного. Опасение незаслуженного обвинения и наказания нередко толкает подозреваемого на отрицание действительных фактов и ложные утверждения, в которых он ищет средства защиты от ошибочных подозрений" .
Обман - это полуправда, провоцирующая человека на ошибочные выводы. Обманщик сообщает только часть подлинных сведений, одновременно он утаивает другую часть важной информации, которая необходима для производства правильного умозаключения. Обман можно сравнить с коктейлем, приготовленным из лжи и правды, а будет ли он выпит собеседником с аппетитом, зависит от искусства его изготовителя.
Обман, как и ложь, возникает тогда, когда сталкиваются чьи-либо интересы, нравственные нормы, и там, где для прибегающего к обману человека затруднено или невозможно достижение желательного результата иным путем. Главное, что роднит обман с ложью, это сознательное стремление обманщика исказить истину.
Ложь в виде обмана может использоваться для извлечения прямой материальной выгоды за счет обманутого им гражданина. Такой тип лжи в определенных случаях преследуется законом. Так, в уголовном кодексе РФ предусмотрен ряд статей, в которых прямо фигурирует обман. Это ст. 159 - "Мошенничество", ст. 165 - "Причинение имущественного ущерба путем обмана или злоупотребления доверием", ст. 182 - "Заведомо ложная реклама", ст. 187 - "Фиктивное банкротство", ст. 200 - "Обман потребителей", ст. 292 - "Служебный подлог", ст. 306 - "Заведомо ложный донос" и другие статьи закона.
Полиграфологам приходится иметь дело с заранее планируемыми обманными действиями субъекта, которые направлены на извлечение собственной пользы, получаемой за счет введения в заблуждение следователя, оперативного работника или работодателя.
Неправда - это "высказывание, основанное на искреннем заблуждении говорящего или его неполном знании о том, о чем он говорит". Так формулирует понятие "неправды" московский психолог В. Знаков в статье "Половые различия в понимании неправды, лжи и обмана".
Неправда, как и обман, основывается на неполноте информации, но, в отличие от обмана, говорящий не утаивает известной информации и не преследует иных целей, кроме передачи сообщения, содержащего неполную (или искаженную) информацию. В данном случае человек верит в реальность существования чего-то, но ошибается. В результате он говорит неправду, сам того не осознавая.
В. Знаков отмечает, что мужчины и женщины по-разному осознают свою собственную ложь. Он пишет, что "... у мужчин ложь или обман, как правило, бывают ситуативными: они точнее женщин могут описать ситуации, в которых лгут, и отчетливо осознают, зачем, с какой целью это делают". Другими словами они более критично относятся к своей честности. Женщины же могут обманывать, вполне искренне считая себя честными людьми. Одной из причин такого положения является типичный для женщины и потому малозаметный даже для нее самой плавный переход от полуправды к обману. Вот как описывает этот процесс В. Знаков: "У некоторых женщин первоисточником лжи оказывается "маленькая неправда", безобидное преувеличение, в основе которого лежит естественное и осознанное желание наилучшим образом представить себя в глазах собеседников. ...Вначале неправда требует самооправдания, обычно основанного на очень пристрастном и необъективном отражении социального окружения. Затем, переходя в привычку, становясь компонентом нравственного сознания личности, неправда заменяется сначала полусознаваемым, а потом вполне сознательным обманом и даже ложью (которым тоже подыскивается "разумное" самооправдание). В результате такая женщина может считать себя честным человеком, допускающим невинную ложь там, где по ее мнению, без этого не обойтись".
Поэтому мужчины всегда плохо понимали или неверно интерпретировали поведение женщин.
История знает множество примеров того, когда общество, наперекор объективным законам своего существования, стремилось искоренить ложь в самом широком смысле этого слова.
Радикально боролись с ложью в средневековой Америке, где, согласно старо-ацтекскому закону Монтезумы 1, ложь была наказуема, как таковая. Кто лгал, карался смертью или членовредительством. Например, женщинам, которые лгали, отрезали губы.
В целом, можно констатировать, что ложь, обман и неправда неискоренимы: они являются неизбежными спутниками (социально-психологическими компонентами) жизнедеятельности человека в обществе. Поэтому любые попытки "исключить" из нашей жизни ложь, обман, неправду являются утопичными, психологически неверными и, в силу этого, бесперспективными.
Полиграфолог в своей профессиональной деятельности должен владеть вопросами, связанными с психологическими видами, причинами и мотивами лжи. Например, при разработке тестов следует отбирать те обстоятельства и детали устанавливаемого события, которые опрашиваемым могут быть искажены только умышленно. Если обследуемый полагает, что он говорит правду, хотя это не так, то, естественно, полиграф и не зафиксирует реакции, характерные для лжи. Так, часто обследуемые лица искренне заблуждаются при ответах, если расследуемое событие ими наблюдалось в алкогольном, наркотическом опьянении или болезненном состоянии. При тестировании женщин учитываются их особенности восприятия и изложения событий.
Иногда проверяемый в своих объяснениях допускает обман, т.е. излагает полуправду. Оператор, не подозревая этого, может, в конечном счете, прийти к ошибочному выводу.
Так, сотрудник милиции заявил, что в ночное время в служебном кабинете из закрытого сейфа похищен табельный пистолет. Сейф имел два замка. Один открывался ключом, второй с помощью набора кода. Со слов потерпевшего ключ от замка хранился в ящике письменного стола, а код замка находился в инструкции по эксплуатации сейфа, которая была в одной из книг. При осмотре места происшествия ключ был в замочной скважине сейфа, на столе лежала инструкция с обозначением кода замка. При опросе на полиграфе у заявителя были зафиксированы физиологические реакции, подтверждающие версию о ложности сделанного им заявления.
Однако, в ходе расследования факт кражи подтвердился. Было выяснено, что заявитель, уходя из кабинета, не только не воспользовался кодовым замком, но и ключ оставил в замочной скважине сейфа. Для сокрытия своей халатности он не просто умолчал об этом обстоятельстве, но и специально выложил инструкцию на видное место, имитируя тем самым, что преступник нашел ее и воспользовался записанным в ней кодом.
В рассмотренном случае заявитель при сообщении о краже допустил обман, т.е. письменно и устно изложил полуправду. В итоге реакции на проверочные вопросы, в основу которых была положена полуправда, свидетельствовали о ложности ответов, так как полуправда, как уже указывалось, один из видов лжи.
Пол Экман в книге "Психология лжи" отмечает две основные формы лжи: умолчание и искажение. Ложь и обман для него - слова синонимы. Действительно, следует учитывать такой тип лжи, как умолчание. При умолчании лжец скрывает истинную информацию, но вербально об этом не сообщает. Зачастую, если есть возможность выбора формы лжи, обманывающие предпочитают умолчание. Это более выгодно. Да и смолчать обычно легче, чем явно обмануть, так как для этого ничего не надо делать, в то время как при искажении, без хорошо разработанной "легенды", всегда есть шанс оказаться уличенным. Для того, чтобы лгать, надо иметь хорошую память, но и она виновного, как правило, не выручает.
Одним из составителей пособия в своей многолетней практике оперативно-следственной работы неоднократно успешно использовался следующий прием при изобличении преступников. Подозреваемому на первых допросах в свободном изложении предоставлялась возможность давать обстоятельные показания, которые тщательно фиксировались. Явная ложь со стороны допрашиваемого поощрялась. Например, не обращалось внимания на допускавшиеся им противоречия в рассказе. Чем больше фиксировалось противоречий в показаниях, тем больше делался вид о безграничной вере его словам. Наконец, в один из дней подозреваемому предлагалось ответить на вопросы, составленные на основании его ложных высказываний. Самые важные вопросы ставились как бы в форме утверждения, чтобы исключить подозреваемому пространство для маневра. Например: "Вы в день совершения убийства были в квартире потерпевшей?" вместо: "Вы когда-либо были в квартире погибшей женщины?". Следует заметить, что подобная формулировка вопросов эффективна и при проведении собеседования с проверяемым лицом, после проведения тестирования.
Изредка авторы используют так называемый тест "молчаливых ответов". Обследуемому предлагается на вопросы тестов реагировать молчанием, т.е. "отвечать молча, мысленно". Положительным моментом следует считать то, что молчание опрашиваемого на задаваемые вопросы не вносит искажений в его дыхательный цикл и становится весьма эффективным приемом при опросе людей, страдающих заиканием.
В заключение этого раздела следует изложить важную мысль из области психофизиологии. Из научной психологии известно, что сознание вины вызывает страх. Так как страх считается одной из самых сильных эмоций, то все, что характерно для чувства страха, характерно и для чувства вины. Если проверяемый человек лжет, то даже малейший страх быть изобличенным стимулирует у него ряд физиологических процессов, связанных с эмоциональным состоянием.
Но не только страх лежит в основе инструментальной детекции лжи. Ряд экспериментов показал, что у опрашиваемых сохранялись реакции на значимые стимулы даже после приема сверхтерапевтических доз седативных препаратов. При этом по субъективным оценкам испытуемых никакого волнения, а уж тем более страха, они не испытывали. Это же показали и эксперименты по детекции лжи в состоянии гипноза и постгипнотической амнезии.
Исходя из вышеизложенного, следует предположить, что естественнонаучной базой опроса с использованием полиграфа является психофизиологический феномен, удачно сформулированный известным российским полиграфологом, кандидатом психологических наук Ю.И. Холодным. Суть этого феномена заключается в том, что внешний стимул (заданный вопрос или предъявленный предмет), несущий человеку информацию о событии, запечатленном в его сознании, памяти, и являющийся значимым в ситуации проводимой проверки, устойчиво вызывает психофизиологическую реакцию, превышающую реакцию на аналогичные стимулы, предъявляемые в тех же условиях, но не связанные с названным событием, т.е. не несущие ситуационно-значимой информации.
Литература:
1.Ратинов А.Р. Судебная психология для следователей. Учебное пособие. М., НИРИО ВШ МООП СССР, 1967.
2.Словарь психолога - практика / Сост. С.Ю. Головин. - 2-е изд., перераб. и доп.. - Мн.: АСТ, 2001. - 976 с. - (Библиотека практической психологии).
3.Холодный Ю.И. Полиграфы ("детекторы лжи") и безопасность. Справочная информация и рекомендации. - М.: Издательский дом "Мир безопасности", 1998. - 95 с.
4.Экман П. Психология лжи. - СПб.: Издательство "Питер", 1999. - 272 с.: (Серия "Мастера психологии")
Автор статьи С.Г. Мягких, А.М. Петров , а скакого сайта взято я уже и не вспомню.
Л. Вовенарг
Полуправду вдвойне труднее разоблачить, чем чистую ложь.
О'Мэлли
Психология понимания и распознания лжи для российской науки является относительно новой и малоизученной областью исследований. Об этом свидетельствует ограниченное число публикаций на важные для специалистов полиграфных обследований вопросы о психологических видах, причинах и мотивах лжи.
В повседневной жизни многие люди используют слова "ложь", "обман", "неправда" в качестве синонимов, однако эти понятия с точки зрения психологии имеют различное содержание.
"Ложь - феномен общения, состоящий в намеренном искажении действительного положения вещей; чаще всего выражается в содержании речевых сообщений, немедленная проверка коих затруднительна или невозможна. Представляет собой осознанный продукт речевой деятельности, имеющий своей целью ввести реципиентов (слушателей) в заблуждение".
При анализе научной проблемы лжи часто ссылаются на богословские труды Блаженного Августина и на его определение, что ложь - это сказанное с желанием сказать ложь.
Суть лжи всегда сводится к тому, что человек верит или думает одно, а в общении сознательно выражает другое. Цель лгущего - передать ложное сообщение, исказить истину.
Психологические исследования свидетельствуют, что чаще лгут люди с малой устойчивостью к стрессу, повышенной тревожностью, невротичностью, а также склонные к совершению антисоциальных поступков. В то же время не отмечено, что уровень интеллекта и образование человека влияют на частоту произносимой им лжи. Интересно, что способность успешно лгать другим совершенно не влияет на умение определять, когда лгут тебе.
Известный американский ученый Пол Экман в своей книге "Психология лжи" пишет: "Ложь настолько естественна, что ее без обиняков можно отнести почти ко всем сферам человеческой деятельности. Некоторые могут содрогнуться от такого утверждения, поскольку считают ложь достойной всяческого осуждения".
Действительно, следует признать, что ложь является неотъемлемой частью человеческого бытия, проявляется в самых различных ситуациях, в связи с чем, это явление объясняется достаточно разнопланово. Ложь человека может быть порождена эгоистическими мотивами и направлена, например, на достижение личного благополучия за счет других людей. Такая ложь вызывает порицание со стороны общества. Ложь может быть обусловлена благородными побуждениями (например, ложь врача тяжелобольному человеку) и в подобной ситуации признается морально оправданной. Как это ни парадоксально звучит, но человеку без лжи жить невозможно.
Ложь у психически здорового, нормально развитого человека, как правило, определяется реальными мотивами и направлена на достижение конкретных целей. Поэтому полная искренность становится практически невозможной и в случае таковой может по-новому рассматриваться, как психическая патология.
В силу того, что безусловно правдивых людей нет, различие между лжецом и правдивым человеком носит весьма условный характер и обязательно требует конкретного ситуационного уточнения.
Следует помнить, что ложь не всегда бывает обусловлена тем, что конкретный человек совершил тот или иной проступок.
Ложь "может быть и защитной реакцией невиновного. Опасение незаслуженного обвинения и наказания нередко толкает подозреваемого на отрицание действительных фактов и ложные утверждения, в которых он ищет средства защиты от ошибочных подозрений" .
Обман - это полуправда, провоцирующая человека на ошибочные выводы. Обманщик сообщает только часть подлинных сведений, одновременно он утаивает другую часть важной информации, которая необходима для производства правильного умозаключения. Обман можно сравнить с коктейлем, приготовленным из лжи и правды, а будет ли он выпит собеседником с аппетитом, зависит от искусства его изготовителя.
Обман, как и ложь, возникает тогда, когда сталкиваются чьи-либо интересы, нравственные нормы, и там, где для прибегающего к обману человека затруднено или невозможно достижение желательного результата иным путем. Главное, что роднит обман с ложью, это сознательное стремление обманщика исказить истину.
Ложь в виде обмана может использоваться для извлечения прямой материальной выгоды за счет обманутого им гражданина. Такой тип лжи в определенных случаях преследуется законом. Так, в уголовном кодексе РФ предусмотрен ряд статей, в которых прямо фигурирует обман. Это ст. 159 - "Мошенничество", ст. 165 - "Причинение имущественного ущерба путем обмана или злоупотребления доверием", ст. 182 - "Заведомо ложная реклама", ст. 187 - "Фиктивное банкротство", ст. 200 - "Обман потребителей", ст. 292 - "Служебный подлог", ст. 306 - "Заведомо ложный донос" и другие статьи закона.
Полиграфологам приходится иметь дело с заранее планируемыми обманными действиями субъекта, которые направлены на извлечение собственной пользы, получаемой за счет введения в заблуждение следователя, оперативного работника или работодателя.
Неправда - это "высказывание, основанное на искреннем заблуждении говорящего или его неполном знании о том, о чем он говорит". Так формулирует понятие "неправды" московский психолог В. Знаков в статье "Половые различия в понимании неправды, лжи и обмана".
Неправда, как и обман, основывается на неполноте информации, но, в отличие от обмана, говорящий не утаивает известной информации и не преследует иных целей, кроме передачи сообщения, содержащего неполную (или искаженную) информацию. В данном случае человек верит в реальность существования чего-то, но ошибается. В результате он говорит неправду, сам того не осознавая.
В. Знаков отмечает, что мужчины и женщины по-разному осознают свою собственную ложь. Он пишет, что "... у мужчин ложь или обман, как правило, бывают ситуативными: они точнее женщин могут описать ситуации, в которых лгут, и отчетливо осознают, зачем, с какой целью это делают". Другими словами они более критично относятся к своей честности. Женщины же могут обманывать, вполне искренне считая себя честными людьми. Одной из причин такого положения является типичный для женщины и потому малозаметный даже для нее самой плавный переход от полуправды к обману. Вот как описывает этот процесс В. Знаков: "У некоторых женщин первоисточником лжи оказывается "маленькая неправда", безобидное преувеличение, в основе которого лежит естественное и осознанное желание наилучшим образом представить себя в глазах собеседников. ...Вначале неправда требует самооправдания, обычно основанного на очень пристрастном и необъективном отражении социального окружения. Затем, переходя в привычку, становясь компонентом нравственного сознания личности, неправда заменяется сначала полусознаваемым, а потом вполне сознательным обманом и даже ложью (которым тоже подыскивается "разумное" самооправдание). В результате такая женщина может считать себя честным человеком, допускающим невинную ложь там, где по ее мнению, без этого не обойтись".
Поэтому мужчины всегда плохо понимали или неверно интерпретировали поведение женщин.
История знает множество примеров того, когда общество, наперекор объективным законам своего существования, стремилось искоренить ложь в самом широком смысле этого слова.
Радикально боролись с ложью в средневековой Америке, где, согласно старо-ацтекскому закону Монтезумы 1, ложь была наказуема, как таковая. Кто лгал, карался смертью или членовредительством. Например, женщинам, которые лгали, отрезали губы.
В целом, можно констатировать, что ложь, обман и неправда неискоренимы: они являются неизбежными спутниками (социально-психологическими компонентами) жизнедеятельности человека в обществе. Поэтому любые попытки "исключить" из нашей жизни ложь, обман, неправду являются утопичными, психологически неверными и, в силу этого, бесперспективными.
Полиграфолог в своей профессиональной деятельности должен владеть вопросами, связанными с психологическими видами, причинами и мотивами лжи. Например, при разработке тестов следует отбирать те обстоятельства и детали устанавливаемого события, которые опрашиваемым могут быть искажены только умышленно. Если обследуемый полагает, что он говорит правду, хотя это не так, то, естественно, полиграф и не зафиксирует реакции, характерные для лжи. Так, часто обследуемые лица искренне заблуждаются при ответах, если расследуемое событие ими наблюдалось в алкогольном, наркотическом опьянении или болезненном состоянии. При тестировании женщин учитываются их особенности восприятия и изложения событий.
Иногда проверяемый в своих объяснениях допускает обман, т.е. излагает полуправду. Оператор, не подозревая этого, может, в конечном счете, прийти к ошибочному выводу.
Так, сотрудник милиции заявил, что в ночное время в служебном кабинете из закрытого сейфа похищен табельный пистолет. Сейф имел два замка. Один открывался ключом, второй с помощью набора кода. Со слов потерпевшего ключ от замка хранился в ящике письменного стола, а код замка находился в инструкции по эксплуатации сейфа, которая была в одной из книг. При осмотре места происшествия ключ был в замочной скважине сейфа, на столе лежала инструкция с обозначением кода замка. При опросе на полиграфе у заявителя были зафиксированы физиологические реакции, подтверждающие версию о ложности сделанного им заявления.
Однако, в ходе расследования факт кражи подтвердился. Было выяснено, что заявитель, уходя из кабинета, не только не воспользовался кодовым замком, но и ключ оставил в замочной скважине сейфа. Для сокрытия своей халатности он не просто умолчал об этом обстоятельстве, но и специально выложил инструкцию на видное место, имитируя тем самым, что преступник нашел ее и воспользовался записанным в ней кодом.
В рассмотренном случае заявитель при сообщении о краже допустил обман, т.е. письменно и устно изложил полуправду. В итоге реакции на проверочные вопросы, в основу которых была положена полуправда, свидетельствовали о ложности ответов, так как полуправда, как уже указывалось, один из видов лжи.
Пол Экман в книге "Психология лжи" отмечает две основные формы лжи: умолчание и искажение. Ложь и обман для него - слова синонимы. Действительно, следует учитывать такой тип лжи, как умолчание. При умолчании лжец скрывает истинную информацию, но вербально об этом не сообщает. Зачастую, если есть возможность выбора формы лжи, обманывающие предпочитают умолчание. Это более выгодно. Да и смолчать обычно легче, чем явно обмануть, так как для этого ничего не надо делать, в то время как при искажении, без хорошо разработанной "легенды", всегда есть шанс оказаться уличенным. Для того, чтобы лгать, надо иметь хорошую память, но и она виновного, как правило, не выручает.
Одним из составителей пособия в своей многолетней практике оперативно-следственной работы неоднократно успешно использовался следующий прием при изобличении преступников. Подозреваемому на первых допросах в свободном изложении предоставлялась возможность давать обстоятельные показания, которые тщательно фиксировались. Явная ложь со стороны допрашиваемого поощрялась. Например, не обращалось внимания на допускавшиеся им противоречия в рассказе. Чем больше фиксировалось противоречий в показаниях, тем больше делался вид о безграничной вере его словам. Наконец, в один из дней подозреваемому предлагалось ответить на вопросы, составленные на основании его ложных высказываний. Самые важные вопросы ставились как бы в форме утверждения, чтобы исключить подозреваемому пространство для маневра. Например: "Вы в день совершения убийства были в квартире потерпевшей?" вместо: "Вы когда-либо были в квартире погибшей женщины?". Следует заметить, что подобная формулировка вопросов эффективна и при проведении собеседования с проверяемым лицом, после проведения тестирования.
Изредка авторы используют так называемый тест "молчаливых ответов". Обследуемому предлагается на вопросы тестов реагировать молчанием, т.е. "отвечать молча, мысленно". Положительным моментом следует считать то, что молчание опрашиваемого на задаваемые вопросы не вносит искажений в его дыхательный цикл и становится весьма эффективным приемом при опросе людей, страдающих заиканием.
В заключение этого раздела следует изложить важную мысль из области психофизиологии. Из научной психологии известно, что сознание вины вызывает страх. Так как страх считается одной из самых сильных эмоций, то все, что характерно для чувства страха, характерно и для чувства вины. Если проверяемый человек лжет, то даже малейший страх быть изобличенным стимулирует у него ряд физиологических процессов, связанных с эмоциональным состоянием.
Но не только страх лежит в основе инструментальной детекции лжи. Ряд экспериментов показал, что у опрашиваемых сохранялись реакции на значимые стимулы даже после приема сверхтерапевтических доз седативных препаратов. При этом по субъективным оценкам испытуемых никакого волнения, а уж тем более страха, они не испытывали. Это же показали и эксперименты по детекции лжи в состоянии гипноза и постгипнотической амнезии.
Исходя из вышеизложенного, следует предположить, что естественнонаучной базой опроса с использованием полиграфа является психофизиологический феномен, удачно сформулированный известным российским полиграфологом, кандидатом психологических наук Ю.И. Холодным. Суть этого феномена заключается в том, что внешний стимул (заданный вопрос или предъявленный предмет), несущий человеку информацию о событии, запечатленном в его сознании, памяти, и являющийся значимым в ситуации проводимой проверки, устойчиво вызывает психофизиологическую реакцию, превышающую реакцию на аналогичные стимулы, предъявляемые в тех же условиях, но не связанные с названным событием, т.е. не несущие ситуационно-значимой информации.
Литература:
1.Ратинов А.Р. Судебная психология для следователей. Учебное пособие. М., НИРИО ВШ МООП СССР, 1967.
2.Словарь психолога - практика / Сост. С.Ю. Головин. - 2-е изд., перераб. и доп.. - Мн.: АСТ, 2001. - 976 с. - (Библиотека практической психологии).
3.Холодный Ю.И. Полиграфы ("детекторы лжи") и безопасность. Справочная информация и рекомендации. - М.: Издательский дом "Мир безопасности", 1998. - 95 с.
4.Экман П. Психология лжи. - СПб.: Издательство "Питер", 1999. - 272 с.: (Серия "Мастера психологии")
Автор статьи С.Г. Мягких, А.М. Петров , а скакого сайта взято я уже и не вспомню.
.
