24.01.2012 00:15 | RBC täglich
Die EU verhängte dennoch Wirtschaftssanktionen gegen den Iran.
Nach langen Diskussionen beschlossen die europäischen Länder, den Kauf von Öl und Ölprodukten aus diesem Land aufzugeben. Das Inkrafttreten in sechs Monaten lässt den Parteien jedoch die Möglichkeit, sich zu einigen, sagen Experten.
Die EU-Regierungen haben den Abschluss von Verträgen über den Import und Transport von iranischem Öl und Erdölprodukten sowie damit verbundene Finanz- und Versicherungsgeschäfte verboten. Das Verbot wurde für den Export von petrochemischen Geräten in den Iran, für den Transfer geeigneter Technologien, für Investitionen in iranische Unternehmen im Ölsektor und für die Gründung von Joint Ventures verhängt. Bis zum 1. Juli dieses Jahres können Länder, die bereits Verträge mit dem Iran abgeschlossen haben, ihren Verpflichtungen weiterhin nachkommen.
Die Minister einigten sich auch darauf, das Vermögen der iranischen Zentralbank einzufrieren und den Handel mit Gold und anderen Edelmetallen mit der Zentralbank und anderen Regierungsbehörden des Landes zu verbieten. Der EU-Rat hat das Vermögen von acht weiteren iranischen Unternehmen und drei Vertretern des derzeitigen iranischen Regimes eingefroren, deren Beitritt zur Europäischen Union nun verboten ist.
Der Grund für die Verhängung von Wirtschaftssanktionen gegen den Iran ist, dass das Land nach Angaben der EU und der USA unter dem Deckmantel eines friedlichen Atomprogramms Atomwaffen entwickelt. Der Iran bestritt diese Tatsache, und wenn das Embargo eingeführt wurde, versprach er, die Straße von Hormuz zu blockieren, durch die fast ein Viertel des Exports von "schwarzem Gold" geht.
Zuvor von Experten der RBC-Tageszeitung befragte Experten bezweifelten, dass das Embargo verhängt werden würde, da die europäischen Länder am stärksten betroffen waren. Darüber hinaus könnte ein solches Szenario zu einem militärischen Konflikt am Persischen Golf führen, und die Ölkosten betragen 150 bis 200 Dollar pro Barrel.
Die Entscheidung der Europäer wird keine wesentlichen Auswirkungen auf die Preise haben, da das derzeitige Spannungsniveau bereits in den Zitaten enthalten ist, sagte Olivier Jacob, Geschäftsführer von Petromatrix. Seiner Meinung nach lässt die Europäische Union Handlungsspielraum - im Mai werden ihre Mitglieder erneut auf die Frage des iranischen Ölembargos zurückkommen, und wenn der Iran Zugeständnisse an sein Atomprogramm macht, können auch die Sanktionen aufgehoben werden.
Was das Angebot auf dem Ölmarkt betrifft, so kommt hier vor allem das europäische Embargo Indien und China zugute, die nach der EU die Hauptimporteure von iranischem Öl sind (siehe Tabelle). China hat den Iran lange Zeit dazu gedrängt, den von ihm gekauften Ölpreis zu senken, und die jüngsten Ereignisse werden seine Verhandlungsposition stärken, und Griechenland wird das Hauptopfer sein, wo es keine offensichtlichen Substitutionsquellen für iranisches Öl gibt und die Situation aufgrund der Schuldenkrise bereits äußerst schwierig ist Herr Jacob.
Der Markt erwartete strengere Sanktionen gegen den Iran. Die Verhängung des Embargos erst im Juli wird den Ölpreis stützen - er wird nicht unter 100 USD pro Barrel fallen, aber die Situation in der griechischen Wirtschaft wird weiterhin ein entscheidender Faktor auf dem Markt sein, sagte der Analyst von Veles Capital, Vasily Tanurkov. Ihm zufolge wird die Einstellung der Einfuhren iranischer Rohstoffe auf den Markt die Versorgung mit russischem Öl nicht beeinträchtigen, russische Unternehmen werden nur von steigenden Ölpreisen profitieren.
An der New York Mercantile Exchange stieg der Preis für WTI-Rohöl für die Lieferung im März auf 99,59 USD pro Barrel. (+ 1,3%) um 18.45 Uhr Moskauer Zeit. Der Preis für Brent-Rohöl an der LSE lag bei 111,14 USD pro Barrel. (+ 1,2%).
Quelle: [DLMURL] https://finance.rambler.ru/news/economics/103245056.html [/ DLMURL]
Die EU verhängte dennoch Wirtschaftssanktionen gegen den Iran.
Nach langen Diskussionen beschlossen die europäischen Länder, den Kauf von Öl und Ölprodukten aus diesem Land aufzugeben. Das Inkrafttreten in sechs Monaten lässt den Parteien jedoch die Möglichkeit, sich zu einigen, sagen Experten.
Die EU-Regierungen haben den Abschluss von Verträgen über den Import und Transport von iranischem Öl und Erdölprodukten sowie damit verbundene Finanz- und Versicherungsgeschäfte verboten. Das Verbot wurde für den Export von petrochemischen Geräten in den Iran, für den Transfer geeigneter Technologien, für Investitionen in iranische Unternehmen im Ölsektor und für die Gründung von Joint Ventures verhängt. Bis zum 1. Juli dieses Jahres können Länder, die bereits Verträge mit dem Iran abgeschlossen haben, ihren Verpflichtungen weiterhin nachkommen.
Die Minister einigten sich auch darauf, das Vermögen der iranischen Zentralbank einzufrieren und den Handel mit Gold und anderen Edelmetallen mit der Zentralbank und anderen Regierungsbehörden des Landes zu verbieten. Der EU-Rat hat das Vermögen von acht weiteren iranischen Unternehmen und drei Vertretern des derzeitigen iranischen Regimes eingefroren, deren Beitritt zur Europäischen Union nun verboten ist.
Der Grund für die Verhängung von Wirtschaftssanktionen gegen den Iran ist, dass das Land nach Angaben der EU und der USA unter dem Deckmantel eines friedlichen Atomprogramms Atomwaffen entwickelt. Der Iran bestritt diese Tatsache, und wenn das Embargo eingeführt wurde, versprach er, die Straße von Hormuz zu blockieren, durch die fast ein Viertel des Exports von "schwarzem Gold" geht.
Zuvor von Experten der RBC-Tageszeitung befragte Experten bezweifelten, dass das Embargo verhängt werden würde, da die europäischen Länder am stärksten betroffen waren. Darüber hinaus könnte ein solches Szenario zu einem militärischen Konflikt am Persischen Golf führen, und die Ölkosten betragen 150 bis 200 Dollar pro Barrel.
Die Entscheidung der Europäer wird keine wesentlichen Auswirkungen auf die Preise haben, da das derzeitige Spannungsniveau bereits in den Zitaten enthalten ist, sagte Olivier Jacob, Geschäftsführer von Petromatrix. Seiner Meinung nach lässt die Europäische Union Handlungsspielraum - im Mai werden ihre Mitglieder erneut auf die Frage des iranischen Ölembargos zurückkommen, und wenn der Iran Zugeständnisse an sein Atomprogramm macht, können auch die Sanktionen aufgehoben werden.
Was das Angebot auf dem Ölmarkt betrifft, so kommt hier vor allem das europäische Embargo Indien und China zugute, die nach der EU die Hauptimporteure von iranischem Öl sind (siehe Tabelle). China hat den Iran lange Zeit dazu gedrängt, den von ihm gekauften Ölpreis zu senken, und die jüngsten Ereignisse werden seine Verhandlungsposition stärken, und Griechenland wird das Hauptopfer sein, wo es keine offensichtlichen Substitutionsquellen für iranisches Öl gibt und die Situation aufgrund der Schuldenkrise bereits äußerst schwierig ist Herr Jacob.
Der Markt erwartete strengere Sanktionen gegen den Iran. Die Verhängung des Embargos erst im Juli wird den Ölpreis stützen - er wird nicht unter 100 USD pro Barrel fallen, aber die Situation in der griechischen Wirtschaft wird weiterhin ein entscheidender Faktor auf dem Markt sein, sagte der Analyst von Veles Capital, Vasily Tanurkov. Ihm zufolge wird die Einstellung der Einfuhren iranischer Rohstoffe auf den Markt die Versorgung mit russischem Öl nicht beeinträchtigen, russische Unternehmen werden nur von steigenden Ölpreisen profitieren.
An der New York Mercantile Exchange stieg der Preis für WTI-Rohöl für die Lieferung im März auf 99,59 USD pro Barrel. (+ 1,3%) um 18.45 Uhr Moskauer Zeit. Der Preis für Brent-Rohöl an der LSE lag bei 111,14 USD pro Barrel. (+ 1,2%).
Quelle: [DLMURL] https://finance.rambler.ru/news/economics/103245056.html [/ DLMURL]
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24.01.2012 00:15 | РБК daily
Евросоюз все же ввел экономические санкции против Ирана.
После долгих дискуссий европейские страны решили отказаться от закупок нефти и нефтепродуктов из этой страны. Но вступление их в силу через полгода оставляет шанс для сторон договориться, считают эксперты.
Правительства Евросоюза запретили заключение контрактов на импорт и перевозку иранской нефти и нефтепродуктов, а также относящиеся к ним финансовые и страховые операции. Запрет наложен на экспорт в Иран нефтехимического оборудования, на передачу соответствующих технологий, на инвестиции в иранские компании нефтяного сектора и на создание совместных предприятий. До 1 июля текущего года страны, у которых уже есть контракты с Ираном, еще смогут выполнять обязательства.
Министры также договорились о замораживании активов Центробанка Ирана и о запрете торговли золотом и другими драгметаллами с Центробанком и другими госучреждениями страны. Совет ЕС заморозил активы еще восьми иранских компаний и трех представителей действующего иранского режима, которым теперь запрещен въезд в Евросоюз.
Причина введения экономических санкций против Ирана в том, что, по мнению ЕС и США, страна ведет разработку ядерного оружия под прикрытием программы мирного атома. Иран этот факт отрицал, а в случае введения эмбарго обещал перекрыть Ормузский пролив, через который идет почти четверть экспорта "черного золота".
Ранее опрошенные РБК daily эксперты сомневались, что эмбарго будет введено, поскольку наиболее пострадавшими странами окажутся именно европейские страны. К тому же такой сценарий может привести к военному конфликту в Персидском заливе и стоимости нефти 150-200 долл./барр.
Значительного влияния на цены решение европейцев не окажет, поскольку существующий уровень напряженности уже заложен в котировки, считает управляющий директор компании Petromatrix Оливье Джейкоб. По его мнению, Евросоюз оставляет пространство для маневра - в мае его члены еще раз вернутся к вопросу иранского нефтяного эмбарго, и, если Иран пойдет на уступки по своей ядерной программе, санкции могут еще и отменить.
Что же касается предложения на рынке нефти, то тут больше всего от европейского эмбарго выгадают Индия и Китай, которые являются главными после ЕС импортерами иранской нефти (см. таблицу). Китай уже давно добивается от Ирана снижения цен на закупаемую им нефть, и последние события упрочат его переговорные позиции, а главным пострадавшим окажется Греция, где нет очевидных источников замещения иранской нефти и где ситуация и без того крайне сложна из-за долгового кризиса, добавляет г-н Джейкоб.
Рынок ожидал более жестких санкций против Ирана. Введение эмбарго только с июля окажет поддержку стоимости нефти - она не упадет ниже 100 долл./барр., но определяющим фактором на рынке все же будет ситуация в греческой экономике, отмечает аналитик "Велес Капитала" Василий Танурков. По его словам, прекращение импорта иранского сырья на рынке не повлияет на поставки российской нефти, российские компании выиграют лишь от роста цен на нефть.
На New York Mercantile Exchange цена нефти сорта WTI с поставкой в марте выросла до 99,59 долл./барр. (+1,3%) в 18.45 мск. Нефть Brent на LSE стоила 111,14 долл./барр. (+1,2%).
Источник: [DLMURL]https://finance.rambler.ru/news/economics/103245056.html[/DLMURL]
Евросоюз все же ввел экономические санкции против Ирана.
После долгих дискуссий европейские страны решили отказаться от закупок нефти и нефтепродуктов из этой страны. Но вступление их в силу через полгода оставляет шанс для сторон договориться, считают эксперты.
Правительства Евросоюза запретили заключение контрактов на импорт и перевозку иранской нефти и нефтепродуктов, а также относящиеся к ним финансовые и страховые операции. Запрет наложен на экспорт в Иран нефтехимического оборудования, на передачу соответствующих технологий, на инвестиции в иранские компании нефтяного сектора и на создание совместных предприятий. До 1 июля текущего года страны, у которых уже есть контракты с Ираном, еще смогут выполнять обязательства.
Министры также договорились о замораживании активов Центробанка Ирана и о запрете торговли золотом и другими драгметаллами с Центробанком и другими госучреждениями страны. Совет ЕС заморозил активы еще восьми иранских компаний и трех представителей действующего иранского режима, которым теперь запрещен въезд в Евросоюз.
Причина введения экономических санкций против Ирана в том, что, по мнению ЕС и США, страна ведет разработку ядерного оружия под прикрытием программы мирного атома. Иран этот факт отрицал, а в случае введения эмбарго обещал перекрыть Ормузский пролив, через который идет почти четверть экспорта "черного золота".
Ранее опрошенные РБК daily эксперты сомневались, что эмбарго будет введено, поскольку наиболее пострадавшими странами окажутся именно европейские страны. К тому же такой сценарий может привести к военному конфликту в Персидском заливе и стоимости нефти 150-200 долл./барр.
Значительного влияния на цены решение европейцев не окажет, поскольку существующий уровень напряженности уже заложен в котировки, считает управляющий директор компании Petromatrix Оливье Джейкоб. По его мнению, Евросоюз оставляет пространство для маневра - в мае его члены еще раз вернутся к вопросу иранского нефтяного эмбарго, и, если Иран пойдет на уступки по своей ядерной программе, санкции могут еще и отменить.
Что же касается предложения на рынке нефти, то тут больше всего от европейского эмбарго выгадают Индия и Китай, которые являются главными после ЕС импортерами иранской нефти (см. таблицу). Китай уже давно добивается от Ирана снижения цен на закупаемую им нефть, и последние события упрочат его переговорные позиции, а главным пострадавшим окажется Греция, где нет очевидных источников замещения иранской нефти и где ситуация и без того крайне сложна из-за долгового кризиса, добавляет г-н Джейкоб.
Рынок ожидал более жестких санкций против Ирана. Введение эмбарго только с июля окажет поддержку стоимости нефти - она не упадет ниже 100 долл./барр., но определяющим фактором на рынке все же будет ситуация в греческой экономике, отмечает аналитик "Велес Капитала" Василий Танурков. По его словам, прекращение импорта иранского сырья на рынке не повлияет на поставки российской нефти, российские компании выиграют лишь от роста цен на нефть.
На New York Mercantile Exchange цена нефти сорта WTI с поставкой в марте выросла до 99,59 долл./барр. (+1,3%) в 18.45 мск. Нефть Brent на LSE стоила 111,14 долл./барр. (+1,2%).
Источник: [DLMURL]https://finance.rambler.ru/news/economics/103245056.html[/DLMURL]