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Privatdetektive im Dienste von Schweizer Banken

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Schweizer Banken stellen zunehmend Privatdetektive ein, um Informationen über verdächtige Kunden zu erhalten und die damit verbundenen Risiken zu identifizieren. Das Magazin La Banque suisse veröffentlichte ein Interview mit Ambrose Carey, dem Inhaber des Londoner Detektivbüros Alaco, in dem der neue Sherlock Holmes über seine Erfahrungen mit Schweizer Banken sprach.
Ambrose Carey faltete eine Rolle vergilbten Papiers vor den im Konferenzraum seines Londoner Detektivbüros Versammelten auseinander. "Dies ist aller Wahrscheinlichkeit nach die detaillierteste Beschreibung des Stammbaums der königlichen Dynastie von Saudi-Arabien", erklärte der Privatdetektiv. Wenn einer der Kunden ihn nach einem bestimmten Khaled Abdullah fragt, wird Sherlock Holmes unserer Tage ihn in den genealogischen Plexus der Schriftrolle finden und fragen: „Ich nehme an, Sie meinen den ersten Sohn des Königs und nicht nach Khaled Abdullah, der zur Dynastie gehört Zweige von Abdul Rahman? " Das Magazin La Banque suisse veröffentlichte einen Bericht über die Detektivgeschichte von London und ihre Beziehungen zu Schweizer Banken sowie anderen Branchenexperten.

Unwillkürlich fallen mir die Aufnahmen aus dem Film "How to Steal a Million" ein, in denen die unnachahmliche Audrey Hepburn und Peter O'Tull glänzten. Der Forensiker Simon Dermot, der vom britischen Schauspieler Peter O'Toole auf der Leinwand verkörpert wurde, hatte drei angesehene Diplome in der Tasche - in Kriminalistik, Kunstgeschichte und Chemie. Ambrose Carey hat im Gegensatz zum berühmten Filmhelden keine enge Spezialisierung - er ist ein bekannter Privatdetektiv in Londoner Kreisen, der sich auf Geldwäsche und Korruption spezialisiert hat. Die Dienste seiner Agentur Alako sind heutzutage sehr gefragt. Auch Schweizer Banken wenden sich an ihn.

Derzeit gewinnt dieser Sektor jedoch überall auf der Welt an Dynamik. Nur in Zürich finden Sie beispielsweise rund 150 Spezialisten auf diesem Gebiet - in den letzten fünf Jahren hat sich diese Zahl verdreifacht. Die Branchenführer sind nach wie vor große Wirtschaftsprüfungsunternehmen wie Deloitte, KPMG, PricewaterhouseCoopers und Ernst & Young. Gefragt sind auch kleine Unternehmen wie die Agentur des ehemaligen Zürcher Bezirksrichters Peter Kosandei, der 2005 sein Unternehmen in Limmat gründete. "Vor dreizehn Jahren gab es in Zürich nichts Vergleichbares, und jetzt haben die Kunden kein Ende mehr", sagte er gegenüber der La Banque suisse.

Und Privatdetektive sollten Washington für den Zustrom von Kunden danken. In den letzten Jahren haben die US-Behörden Straftäter, denen Korruption, Geldwäsche, Verstöße gegen Sanktionen und Kartellvereinbarungen vorgeworfen werden, immer härter strafrechtlich verfolgt. Im Jahr 2009 musste die Schweizer Bank Credit Suisse eine Geldstrafe von 500 Millionen US-Dollar für den Handel mit dem Iran zahlen und damit einen Verstoß gegen die US-Sanktionen. UBS ihrerseits gab den Amerikanern 780 Millionen US-Dollar, um die Klage wegen der Unterstützung zu beenden, die ihre Mitarbeiter amerikanischen Steuerhinterziehern in der Vergangenheit gewährt hatten. Die Art und Weise der Verfolgung böswilliger Steuerausfälle überquerte den Atlantik und bald werden laut dem OECD-Projekt (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) Steuerdelikte als Handlungen vor dem Waschen illegaler Gelder angesehen.

"Es wird immer schwieriger zu arbeiten", kommentierte David Fidan, forensischer Ermittler bei Deloitte, die Situation. "Die Vereinigten Staaten wollen, dass die Welt ihre Regeln einhält, und dies angesichts eines gesunden Wettbewerbs." David Friedman ist kürzlich dem Deloitte-Team beigetreten. Er wird Banken beraten, insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung der Bestimmungen des neuen amerikanischen Gesetzes Fatca. Nach seiner Meinung sind Steuerstreitigkeiten mit den Vereinigten Staaten ein Beispiel für die neue Realität der zwischenstaatlichen Beziehungen: "Auch wenn wir amerikanischen Kunden raten, die Schweiz zu verlassen, müssen wir endlos sicherstellen, dass das amerikanische Recht nicht verletzt wird."

Um sich vor möglichen Zwischenfällen zu schützen, errichten Schweizer Banken in Form von Compliance-Abteilungen echte befestigte Mauern um sich herum, die die Aufgabe haben, die kleinsten Änderungen im Bereich der nationalen und internationalen Gesetzgebung, insbesondere der US-Sanktionen, sorgfältig zu überwachen. In den heikelsten Situationen stellen Banken externe Berater ein, was insbesondere bei Korruption im Unternehmen selbst effektiv sein kann.

Aber zurück zur Geschichte von Ambrose Carey. Kürzlich erhielt er einen Anruf von der Rechtsabteilung einer Schweizer Bank und wurde informiert, dass ein saudischer Staatsbürger investieren möchte. Gerüchten zufolge war er jedoch einer der Sponsoren des islamischen Terrorismus. "In diesem Fall hat die Schweizer Bank nichts zu tun", schnappte der britische Detektiv zurück.

Sein Unternehmen beschäftigt Spezialisten aus der ganzen Welt: einen polnischen investigativen Journalisten, einen Anwalt aus Jordanien und einen griechischen Ökonomen. Im obigen Fall wurde die Untersuchung von einem Jordanier durchgeführt. Er führte Telefonverhandlungen, gab Aufgaben an Agenten in Riad und Mekka und sammelte ein Datenarchiv. Ich habe keine Anzeichen von terroristischen Aktivitäten gefunden, aber die Kontaktperson in Mekka berichtete über andere interessante Neuigkeiten: Der erwähnte saudische Staatsbürger hatte eindeutig enge Beziehungen zu Mitgliedern der königlichen Familie, das heißt, es handelte sich um politisch bedeutende Personen. Ambrose Carey beschloss, die Schweizer Bank vor der Sensibilität dieses Falls zu warnen. Und lassen Sie die Führung selbst entscheiden, was zu tun ist. "Wir stellen Finanzinstituten nur die notwendigen Informationen zur Verfügung, um sie bei ihrer Entscheidung zu unterstützen." Nun, die Entscheidung, ob die Behörden über die verdächtigen Handlungen bestimmter Kunden informiert werden sollen, liegt bei den Banken. Der private Ermittler ist nicht verpflichtet, den zuständigen Behörden Informationen über die Verdächtigen zu übermitteln.

Ambrose Carey faltete die Liste des Stammbaums der saudischen Königsfamilie sorgfältig zusammen. Mit seinem Beruf wird er immer Befehle haben, sagt er mit einem Lächeln: „Schließlich gibt es in Angola oder Saudi-Arabien immer Menschen, denen ich danken sollte, denn dank ihnen habe ich Arbeit.“

Interessanterweise ist Ambrose Jonathan Carey, Gründer und Direktor des britischen Unternehmens für private Ermittlungen und Sicherheitsdienste, laut einigen Online-Quellen der uneheliche Sohn von David Douglas, dem 12. Marquis von Queensberry. Seine Halbschwester Caroline Carey heiratete den inzwischen verstorbenen Salem bin Laden, der einst das Oberhaupt des bin Laden-Clans war. So kreuzen sich die Schicksale der Menschen. Nun, die Banken müssen unter der Bedingung, dass sie die Dienste von Privatdetektiven in Anspruch nehmen oder nicht, Ausdauer, Ausdauer und fundierte Urteile aufrechterhalten, da sie sonst ihr Hauptziel nicht erreichen - erstaunliche finanzielle Ergebnisse zu erzielen.

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Original message
Швейцарские банки все чаще нанимают частных детективов для получения данных о подозрительных клиентах и выявления сопряженных рисков. Журнал La Banque suisse опубликовал интервью с Амброзом Кэри, владельцем лондонского детективного агентства Alaco, в котором новоявленный Шерлок Холмс рассказал о своем опыте общения со швейцарскими банками.
Амброз Кэри развернул перед собравшимися в конференц-зале его лондонского детективного агентства свиток пожелтевшей бумаги. «Это, по всей вероятности, самое подробное описание генеалогического древа королевской династии Саудовской Аравии», - пояснил частный детектив. Если кто-то из клиентов спросит его о некоем Халеде Абдулле, Шерлок Холмс наших дней отыщет его в генеалогических сплетениях свитка и спросит: «Я предполагаю, что вы имеете в виду первого сына короля, а не о того Халеда Абдуллу, который принадлежит к династической ветви Абдул Рахмана?» О лондонском детективе и его связях со швейцарскими банками, а также о других специалистах отрасли опубликовал репортаж журнал «La Banque suisse».

Невольно на память приходят кадры из фильма «Как украсть миллион», где блистали неподражаемые Одри Хепберн и Питер О’Тулл. У криминалиста Саймона Дермота, воплощенного на экране британским актером Питером О’Туллом, лежали в кармане три престижных диплома – по криминалистике, искусствоведению и химии. Амброз Кэри, в отличие от знаменитого киногероя, не имеет узкой специализации – он известный в лондонских кругах частный детектив, специализирующийся на вопросах отмывания денег и коррупции. Услуги его агентства Алако пользуются в наши дни особенным спросом. Обращаются к нему и швейцарские банки.

Впрочем, в настоящий момент повсюду в мире этот сектор набирает обороты. Например, только в Цюрихе вы отыщете около 150 специалистов в этой области – за последние пять лет эта цифра увеличилась в три раза. Лидерами отрасли все же остаются крупные аудиторские фирмы, такие как Делойт, КПМГ, Прайсуотерхаускуперс и Эрнст энд Янг. Маленькие фирмы также востребованы, как, например, агентство бывшего цюрихского районного судьи Петера Косандей, который основал свое дело в городе на Лиммате в 2005 году. «Лет тринадцать назад ничего подобного в Цюрихе нельзя было отыскать, а теперь от клиентов нет отбоя», - рассказал он журналу La Banque suisse.

А благодарить за наплыв клиентов частные детективы должны Вашингтон. На протяжении последних лет американские власти все более сурово преследуют правонарушителей, обвиняемых в коррупции, отмывании незаконных средств, нарушении санкций и картельных соглашениях. В 2009 году швейцарскому банку Credit Suisse пришлось выплатить 500 миллионов долларов штрафа за торговые операции с Ираном и, следовательно, нарушение санкций США. Банк UBS со своей стороны отдал американцам 780 миллионов долларов, чтобы положить конец тяжбе по поводу помощи, оказанной в прошлом его сотрудниками американским неплательщикам налогов. Мода на судебное преследование злостных неплательщиков фиска пересекла Атлантику и вскоре, согласно проекту ОЭСР (Организации экономического сотрудничества и развития), налоговые правонарушения будут расцениваться, как деяния, предшествующие отмыванию незаконных средств.

«Работать становится все сложнее, - прокомментировал ситуацию сотрудник отдела судебных расследований компании Делойт Дэйвид Фидан. – Соединенные Штаты желают, чтобы их правила выполнял весь мир, и это в условиях здоровой конкуренции». Дэйвид Фридман недавно пополнил команду Делойт, он будет предоставлять консультации банкам, особенно в том, что касается реализации положений нового американского закона Fatca. По его мнению, налоговые ссоры с США – пример новой реальности межгосударственных отношений: «Даже в том случае, когда мы советуем американским клиентам покинуть Швейцарию, надо без конца следить за тем, чтобы и при этом не нарушалось американское законодательство».

Чтобы защититься от возможных казусов, швейцарские банки возводят вокруг себя настоящие крепостные стены в виде департаментов комплаенс, на которые возложены функции тщательно отслеживать малейшие изменения в области национального и международного законодательства, в особенности – санкции США. В наиболее щекотливых ситуациях банки нанимают внешних консультантов, что может оказаться особенно эффективно в случае возникновения коррупции внутри самого предприятия.

Но вернемся к истории Амброза Кэри. Недавно ему позвонили из юридического отдела одного швейцарского банка и проинформировали о том, что гражданин Саудовской Аравии хочет инвестировать средства, однако по слухам он был одним из спонсоров исламского терроризма. «В таком случае, швейцарскому банку нечего в это вмешиваться», - отрезал британский детектив в ответ.

В его компании трудятся специалисты из разных стран мира: польская журналистка, специализирующаяся на расследованиях, адвокат из Иордании, греческий экономист. В упомянутом выше случае расследование выполнил иорданец. Провел переговоры по телефону, дал задания агентам в Эр-Рияде и Мекке, собрал архив данных. Следов террористической деятельности не обнаружил, зато контактное лицо в Мекке сообщило другие интересные новости: упомянутый гражданин Саудовской Аравии явно имел тесные связи с членами королевской фамилии, то есть речь шла о политически значимых лицах. Амброз Кэри решил предупредить швейцарский банк о щекотливости данного случая. А руководство пусть само решает, как поступить. «Мы только предоставляем финансовым учреждениям необходимую информацию, которая поможет им принять решение». Что же – решение о том, сообщать ли властям о подозрительных действиях тех или иных клиентов, остается за банками, частный сыщик не обязан выдавать компетентным органам информацию о подозреваемых.

Амброз Кэри аккуратно свернул список генеалогического древа саудовской королевской семьи. С его профессией у него всегда будут заказы, говорит он с улыбкой: «Ведь в Анголе или в Саудовской Аравии всегда находятся люди, которых мне следует поблагодарить, потому что благодаря им работа у меня есть».

Интересно, что по данным некоторых интернет-источников Амброз Джонатан Кэри, создатель и директор британской фирмы частных расследований и охранных услуг, является незаконным сыном Дэйвида Дугласа, 12-го маркиза Куинсберри. Его сводная сестра Кэролайн Кэри вышла замуж за Салема бен Ладена (ныне покойного) который был одно время главой клана бен Ладен. Вот так пересекаются судьбы людей. Ну, а банкам, при условии пользования услугами частных детективов или без них, остается сохранять выдержку, стойкость и здравость суждений, ведь иначе не добиться их основной цели – получения потрясающих финансовых результатов.

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Плотников Юрий Михайлович

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Informativ, danke!
 
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Познавательно, спасибо!

Краев Евгений Леонидович

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Россия, г.Мурманск.
Sehr interessant, danke!
 
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Очень интересно, спасибо!