Dreitausend Detektivagenturen sind in der Ukraine ohne ein Gesetz über private Ermittlungen tätig. Warum ist eines der Geheimnisse der ukrainischen Politik. Zahlreiche Versuche von Parlamentariern, Detektive in den Rechtsbereich einzuführen, scheitern nacheinander an verschleiertem Widerstand. Wie sich herausstellte, sind die ukrainischen Rosatöne recht angenehm zu verbieten, und das Innenministerium hilft ihnen, den Status quo aufrechtzuerhalten.
Im August dieses Jahres hielten drei ehemalige Mitarbeiter des Innenministeriums, darunter die Gründer der Detektiv- und Sicherheitsunternehmen, eine Pressekonferenz ab, in der die Legalisierung der Aktivitäten privater Ermittler gefordert wurde. Die Reaktion auf die erste öffentliche Forderung in der Geschichte der ukrainischen Detektivagenturen, sich selbst zu legalisieren, war unerwartet. Unter den einheimischen Pfadfindern reagierten die Kollegen mit gewaltsamer Empörung und Protest auf die Initiative. „Warum dieses Gesetz legalisieren ?! Was wird dies auf dem Territorium der Ukraine bedeuten - Beschränkungen, vollständige Kontrolle, Berichterstattung usw. Nun, warum ist eine solche Initiative erforderlich? “Ein Diskussionsteilnehmer, der sich als Detektiv der Agentur des Staatsrates von Sewastopol vorstellte, ist auf dem Forum der International Association of Detectives aufrichtig empört. "Wenn es keine Anweisung zum Atmen gibt, dann atmen wir nicht das Gesetz ?!" - gibt ihm ein Forummitglied der Detektivagentur „IKS-Info“ von Kryvyi Rih. Einige, die sich "totaler Kontrolle" und "zusätzlichem Rahmen" widersetzen, schränken Emotionen überhaupt nicht ein. „Zadolbali! "Spezialisten" sind Pressekonferenzen ", kommentiert jemand vom Detektivbüro" UkrRoiskskInfo "die Nachrichten über die Initiative von drei Kollegen. Die Sache ist, dass inländische Detektive seit langem gelernt haben, Gesetzeslücken zu nutzen oder zu umgehen. An sich sind die Aktivitäten von Privatdetektiven in der Ukraine nicht verboten, und ihre Verwendung verbotener Methoden zum Sammeln von Informationen wird nicht beworben. Daher schwimmen diejenigen, die sich für die Legalisierung von Detektivaktivitäten einsetzen, gegen den Strom.
Gewöhne dich nicht an Verschwörung
Auf der Internetseite fühlen sich ukrainische Detektivagenturen so wohl, dass sie offen für Detektivdienste werben. In offiziellen Dokumenten positionieren sich Detektive jedoch nicht gern in dieser Eigenschaft, aus Angst, die Aufmerksamkeit der Strafverfolgungsbehörden auf sich zu ziehen. Traditionell arbeiten viele Detektivbüros unter anderen Zeichen. Am beliebtesten sind Informationsbüros, Sicherheitsunternehmen und Anwaltskanzleien. „Ich habe Bekannte, in der Regel sind dies ehemalige Strafverfolgungsbeamte, die nach ihrer Kündigung praktisch Detektivarbeit leisten. Aber keiner von ihnen wirbt für ihre Aktivitäten oder ruft sie offen als Detektiv an “, erläutert Sergey Khudobin, Direktor der Abteilung für Unternehmenssicherheit der Ukrainischen Union der Industriellen und Unternehmer. "Meistens werden sie von Mitarbeitern von Beratungs- oder Nachrichtenagenturen vertreten."
Aufgrund der Tatsache, dass nicht autorisierte Aktivitäten hinter zulässigen Zeichen verborgen sind, kommt es regelmäßig zu Skandalen, aber die Angelegenheit geht nicht weiter als Lärm in den Medien. In diesem Sommer beschuldigte die Kommission für journalistische Ethik die Informations- und Analyseagentur YuAinform, Detektivdienste unter dem Deckmantel journalistischer Zertifikate erbracht zu haben. "VD" geprüft: Die Agentur arbeitet weiter, erkennt keine Detektivaktivitäten an, versteckt jedoch nicht, dass sie eine Gebühr für die Durchführung "journalistischer Ermittlungen" erhebt. „Die Site hat Anträge für journalistische Untersuchungen. Unsere Journalisten könnten an einigen Fällen interessiert sein. Dann setzen sie sich mit dem Kunden in Verbindung und besprechen die Bedingungen, unter denen die Untersuchung durchgeführt wird: entweder auf freiwilliger Basis oder der Kunde ist bereit zu zahlen “, erklärte Julia, eine Mitarbeiterin von UAinform, telefonisch, die ihren Namen nicht nennen wollte.
Die Situation mit der legalen Adresse der mysteriösen Agentur erwies sich als typisch für Detektivbüros. Die meisten von ihnen verstecken ihren tatsächlichen Standort, bis sie davon überzeugt sind, dass der Kunde kein Vertreter der Aufsichtsbehörden ist. Wir waren nicht überrascht, als wir unter der auf der offiziellen Website angegebenen Adresse der Agentur "UAinform" ein Haus fanden. Und der Concierge sagte, dass es im Treppenhaus, an dem wir interessiert waren, nie Büros gab. Mitarbeiter von UAinform beantworteten die Frage nach Inkonsistenzen in den Daten auf verwirrende Weise: Entweder haben sie die Adresse auf der Website nicht geändert, oder das Gebäude befindet sich überhaupt nicht in der Ukraine.
Aber selbst eine Verschwörung erlaubt es nicht länger, das Ausmaß des ukrainischen Marktes für Detektivagenturen unter dem Bildschirm anderer Aktivitäten zu verbergen. Die von VD befragten Abgeordneten und Detektive glauben, dass es in der Ukraine etwa dreitausend private Unternehmen gibt, die private Detektivdienste anbieten. Der Jahresumsatz dieses halb-legalen Marktes beträgt nach Schätzungen seiner Teilnehmer ungefähr 50 Millionen US-Dollar. Die Nachfrage nach Privatdetektiven wird ständig von Unternehmensvertretern beflügelt, die Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Sammeln von Informationen über Partner, Mitarbeiter, Wettbewerber, Kreditnehmer, Ehepartner und sogar Kinder bestellen. Die Popularität von professionellen "Spionen" ist ziemlich hoch, so dass "reine" Detektive aus Großstädten 1,5 bis 2 Tausend US-Dollar pro Monat verdienen können.
Nachteilige Normen
Während der Untersuchung wenden Detektive Methoden an, die nur operativen Mitarbeitern von Regierungsbehörden gestattet sind, die nach Zustimmung des Gerichts Suchoperationen durchführen. Sie verwenden ein ziemlich breites Arsenal an Geräten, das gesetzlich verboten ist: Telefonscanner, Audio-Lesezeichen, verdeckte Überwachungskameras. Aber „Spione“ arbeiten so gut, dass es praktisch unmöglich ist, sie wegen illegaler Methoden zum Sammeln von Informationen zu verurteilen. Detektive lagern kein Überwachungsmaterial am Arbeitsplatz und schließen keine Verträge über die Erbringung verbotener Dienstleistungen ab. „Um uns der operativen Suche zu beschuldigen, benötigen wir Beweise dafür, dass wir uns damit befasst haben. Aber versuchen Sie, sie einzusammeln - wir waren in den Strafverfolgungsbehörden an der Polizei beteiligt und wissen, wie wir Verantwortung vermeiden können “, sagte der Leiter und Detektiv einer der Detektivagenturen der Hauptstadt, die anonym bleiben wollten.
Nachdem Detektivagenturen gelernt hatten, sich zu verkleiden und Gesetzesverbote zu umgehen, fanden sie nie den Anreiz, sich für die Verabschiedung eines Profilgesetzes einzusetzen. Darüber hinaus erkannten sie, dass das Gesetz es ihnen niemals erlauben würde, die ARD-Methoden anzuwenden, die in die ausschließliche Zuständigkeit staatlicher Stellen fallen. Zum Beispiel "Abhören", Beschlagnahme persönlicher Post oder Eindringen in Wohnungen. Und es ist unwahrscheinlich, dass das Verbot der Erhebung, Speicherung und Verbreitung personenbezogener Daten über eine im Gesetz über Informationen enthaltene Person aufgehoben wird. Aufgrund der Annahme einer Profilrechnung besteht für Detektive das Risiko zusätzlicher Einschränkungen für bestimmte Arten ihrer Dienste.
"Eine Überwachung untreuer Ehegatten gemäß den Anforderungen der geltenden Gesetzgebung und sogar dieses Gesetzes wird nur nach der schriftlichen Erlaubnis der Ehegatten möglich sein, was eindeutig unrealistisch ist", zitiert ein Fazit der parlamentarischen Experten zu einem Gesetzentwurf über Detektivarbeit, in dem vorgeschlagen wurde, Detektive zuzulassen Tatsachen der ehelichen Untreue zu erkennen. Sie beendet einen der derzeit sehr beliebten Dienste von Detektivagenturen. Der vom Gesetzgeber vorgeschlagene Punkt, dass es Detektiven untersagt ist, Informationen über das persönliche Leben von Personen zu sammeln, unterstreicht dies weiter. Wenn Detektivarbeit Gegenstand von Beweismitteln, Kontrolle und Überwachung sein muss (und dies wird unweigerlich mit der Verabschiedung des einschlägigen Gesetzes geschehen), werden solche Dienste zu riskant.
Aus diesem Grund haben die meisten privaten Ermittler eine „allergische Reaktion“, um über Legalisierung zu sprechen. Und hier, neben Sherlock Holmes, gibt es auch einflussreiche Kunden. „Dann haben Geschäftsleute und Politiker niemanden, an den sie sich wenden können, um Fälle zu untersuchen, in denen es um die Kontrolle von Kindern oder die Überprüfung der Loyalität von Ehepartnern geht. Aber die Reichen vertrauen aus Angst vor Informationslecks nicht einmal ihrem eigenen Sicherheitsdienst “, sagt Gennady Melnik, Detektiv der Kassandra-Agentur in Kiew.
Und das Innenministerium ist dagegen!
Seit mehr als zehn Jahren sind Parlamentarier nicht abgeneigt, die Aktivitäten privater Verfolger in den Rechtsrahmen aufzunehmen. Aber alle sieben (!) Versionen des entsprechenden Gesetzentwurfs, die seit 2000 von verschiedenen Abgeordneten eingereicht wurden, sind aus irgendeinem Grund gescheitert. Zufall? Die Verfasser der einschlägigen Gesetzentwürfe nennen das Innenministerium einstimmig die Hauptkraft gegen Versuche, Detektive zu legitimieren und die Kontrolle über sie zu übernehmen. Darüber hinaus unabhängig von den Behörden im Land. „Die Position des Innenministeriums zu diesen Themen hat sich seit zehn Jahren nicht geändert. Solange ich im Parlament bin, widersetzt sich das Innenministerium kategorisch allem, was den Umfang seiner Befugnisse einschränkt oder ihm die Befugnis eines anderen gibt, sagt Vladimir Moysik, Abgeordneter (NU-NS), der mehrere Versionen des Gesetzentwurfs über private Suchaktivitäten eingereicht hat. - Wenn der Gesetzentwurf oppositionell ist, wird er definitiv nicht nur aus diesem Grund unterstützt. Und wenn von der an der Macht befindlichen Partei, dann hat das Innenministerium dort auch eine Lobby, die ein solches Gesetz nicht unterstützt. “
Sein Kollege, der Stellvertreter des Volkes, Yuri Karmazin, der Autor des Gesetzes über Privatdetektivaktivitäten aus dem Jahr 2000, verspürte ebenfalls Widerstand der Polizei. „Dies ist der Lobbyismus der Strafverfolgungsbeamten. Sie erlauben nicht die Verabschiedung eines Gesetzes über Detektivtätigkeiten, - erklärt der Politiker. - Das Hauptproblem ist, dass es jetzt einen Markt für Strafverfolgungsdienste gibt. Es bietet die Dienste von Polizei, Staatsanwaltschaft, SBU, Steuern. In diesem Fall stehen private Suchaktivitäten im Wettbewerb mit Aktivitäten, die für Budgetgelder ausgeführt werden. Infolgedessen ist das Gesetz blockiert. Der Hauptlobbyist für die Nichtannahme des Gesetzes über Privatdetektivarbeit ist der Innenminister. Jeder Minister hat Angst, einige Möglichkeiten des Innenministeriums zu verlieren. In jedem Parlament gibt es mehr als ein Dutzend Personen aus dem Strafverfolgungssystem, die in enger Beziehung zum Innenministerium stehen. “
Einer der kategorischen Gegner der Verabschiedung eines solchen Gesetzes ist der stellvertretende Volksminister und ehemalige stellvertretende Innenminister Gennady Moskal. Seine Kommentare in den Medien zu diesem Thema sind radikal: „Die Ukraine braucht keine private Detektivarbeit. Dies ist die Sphäre des Geldverdienens. Dies ist eine Hommage an die europäische Mode, aber das bedeutet nicht, dass wir die Fehler anderer wiederholen sollten. Persönlich habe ich eine völlig negative Einstellung zur Detektivarbeit [...] Der Staat sollte für die Sicherheit und das Eigentum der Bürger verantwortlich sein, dh ausschließlich für das Innenministerium! Vielleicht machen wir die Polizei, die SBU oder die Staatsanwaltschaft auch privat? " Bedenken hinsichtlich der Strafverfolgung sind auch ein Punkt, der Privatdetektiven das Recht einräumt, Waffen zu tragen. „Sie haben Angst, dass die Waffen beginnen, um Häuser und Wohnungen herumzulaufen. Heute sind 1,5 Millionen Waffen bei den Bürgern registriert. Und Experten sagen, dass dies nicht registriert ist - nicht weniger, wenn nicht mehrmals “, erklärt Vladimir Moisik.
Das Innenministerium verteidigt sein eigenes Monopol in Bezug auf den Schutz der Bürger und spielt seit mehreren Jahren mit privaten Ermittlern zusammen, die nicht daran interessiert sind, klare Spielregeln festzulegen. Und diejenigen von ihnen, die eine alternative Meinung zu diesem Punkt haben, sind nicht so stark, dass sie den Widerstand brechen. „Bisher sind wir nicht zu Abgeordneten gegangen. Aber jetzt müssen wir eine Verbindung zu ihnen finden, um unsere Erfolge zu erklären und zu fördern “, sagt Alexander Kosharny, Vizepräsident der Police Auto Corporation, einer von drei Befürwortern der Verabschiedung eines Gesetzes über Detektivaktivitäten. Sein Kollege Theodosius Juschtschenko, Direktor der Sicherheitsfirma des Detective Bureau, ist optimistisch: „Die Strafverfolgungsbehörden waren der Ansicht, dass die Legalisierung von Detectives den Wettbewerb mit dem Innenministerium provozieren würde. Nach den Erfahrungen Russlands zu urteilen, wo das einschlägige Gesetz seit 1992 in Kraft ist, ist es jedoch klar, dass dies eine Hilfe für Strafverfolgungsbehörden ist, mit denen sich die Bürger in vielen Fällen einfach nicht in Verbindung setzen wollen. “
Alles deutet jedoch darauf hin, dass die Aktivitäten privater Tracker in der Ukraine noch lange außerhalb des Gesetzes bleiben werden. In dieser Hinsicht ist ein Ereignis, das fast ohne mediale Aufmerksamkeit geblieben ist, sehr bezeichnend. Letzte Woche hat Präsident Viktor Janukowitsch unerwartet ein Veto gegen das langmütige Gesetz über Sicherheitsaktivitäten eingelegt, das für die Werchowna Rada sehr schwierig war. Das Parlament konnte es nicht annähernd so lange verabschieden wie das Gesetz über Privatdetektive. Wieder wegen des Widerstands der Strafverfolgung. Es scheint, dass Unterstützer der Legitimierung von Detektivaktivitäten bis nach Bankova gehen müssen, um die "Antidetektiv" -Lobby zu überwinden.
Basierend auf Materialien von https://www.naviny.by/rubrics/society/20 ... 16_378655 / (Power of Money, Oktober 2011, (Nr. 324)
Im August dieses Jahres hielten drei ehemalige Mitarbeiter des Innenministeriums, darunter die Gründer der Detektiv- und Sicherheitsunternehmen, eine Pressekonferenz ab, in der die Legalisierung der Aktivitäten privater Ermittler gefordert wurde. Die Reaktion auf die erste öffentliche Forderung in der Geschichte der ukrainischen Detektivagenturen, sich selbst zu legalisieren, war unerwartet. Unter den einheimischen Pfadfindern reagierten die Kollegen mit gewaltsamer Empörung und Protest auf die Initiative. „Warum dieses Gesetz legalisieren ?! Was wird dies auf dem Territorium der Ukraine bedeuten - Beschränkungen, vollständige Kontrolle, Berichterstattung usw. Nun, warum ist eine solche Initiative erforderlich? “Ein Diskussionsteilnehmer, der sich als Detektiv der Agentur des Staatsrates von Sewastopol vorstellte, ist auf dem Forum der International Association of Detectives aufrichtig empört. "Wenn es keine Anweisung zum Atmen gibt, dann atmen wir nicht das Gesetz ?!" - gibt ihm ein Forummitglied der Detektivagentur „IKS-Info“ von Kryvyi Rih. Einige, die sich "totaler Kontrolle" und "zusätzlichem Rahmen" widersetzen, schränken Emotionen überhaupt nicht ein. „Zadolbali! "Spezialisten" sind Pressekonferenzen ", kommentiert jemand vom Detektivbüro" UkrRoiskskInfo "die Nachrichten über die Initiative von drei Kollegen. Die Sache ist, dass inländische Detektive seit langem gelernt haben, Gesetzeslücken zu nutzen oder zu umgehen. An sich sind die Aktivitäten von Privatdetektiven in der Ukraine nicht verboten, und ihre Verwendung verbotener Methoden zum Sammeln von Informationen wird nicht beworben. Daher schwimmen diejenigen, die sich für die Legalisierung von Detektivaktivitäten einsetzen, gegen den Strom.
Gewöhne dich nicht an Verschwörung
Auf der Internetseite fühlen sich ukrainische Detektivagenturen so wohl, dass sie offen für Detektivdienste werben. In offiziellen Dokumenten positionieren sich Detektive jedoch nicht gern in dieser Eigenschaft, aus Angst, die Aufmerksamkeit der Strafverfolgungsbehörden auf sich zu ziehen. Traditionell arbeiten viele Detektivbüros unter anderen Zeichen. Am beliebtesten sind Informationsbüros, Sicherheitsunternehmen und Anwaltskanzleien. „Ich habe Bekannte, in der Regel sind dies ehemalige Strafverfolgungsbeamte, die nach ihrer Kündigung praktisch Detektivarbeit leisten. Aber keiner von ihnen wirbt für ihre Aktivitäten oder ruft sie offen als Detektiv an “, erläutert Sergey Khudobin, Direktor der Abteilung für Unternehmenssicherheit der Ukrainischen Union der Industriellen und Unternehmer. "Meistens werden sie von Mitarbeitern von Beratungs- oder Nachrichtenagenturen vertreten."
Aufgrund der Tatsache, dass nicht autorisierte Aktivitäten hinter zulässigen Zeichen verborgen sind, kommt es regelmäßig zu Skandalen, aber die Angelegenheit geht nicht weiter als Lärm in den Medien. In diesem Sommer beschuldigte die Kommission für journalistische Ethik die Informations- und Analyseagentur YuAinform, Detektivdienste unter dem Deckmantel journalistischer Zertifikate erbracht zu haben. "VD" geprüft: Die Agentur arbeitet weiter, erkennt keine Detektivaktivitäten an, versteckt jedoch nicht, dass sie eine Gebühr für die Durchführung "journalistischer Ermittlungen" erhebt. „Die Site hat Anträge für journalistische Untersuchungen. Unsere Journalisten könnten an einigen Fällen interessiert sein. Dann setzen sie sich mit dem Kunden in Verbindung und besprechen die Bedingungen, unter denen die Untersuchung durchgeführt wird: entweder auf freiwilliger Basis oder der Kunde ist bereit zu zahlen “, erklärte Julia, eine Mitarbeiterin von UAinform, telefonisch, die ihren Namen nicht nennen wollte.
Die Situation mit der legalen Adresse der mysteriösen Agentur erwies sich als typisch für Detektivbüros. Die meisten von ihnen verstecken ihren tatsächlichen Standort, bis sie davon überzeugt sind, dass der Kunde kein Vertreter der Aufsichtsbehörden ist. Wir waren nicht überrascht, als wir unter der auf der offiziellen Website angegebenen Adresse der Agentur "UAinform" ein Haus fanden. Und der Concierge sagte, dass es im Treppenhaus, an dem wir interessiert waren, nie Büros gab. Mitarbeiter von UAinform beantworteten die Frage nach Inkonsistenzen in den Daten auf verwirrende Weise: Entweder haben sie die Adresse auf der Website nicht geändert, oder das Gebäude befindet sich überhaupt nicht in der Ukraine.
Aber selbst eine Verschwörung erlaubt es nicht länger, das Ausmaß des ukrainischen Marktes für Detektivagenturen unter dem Bildschirm anderer Aktivitäten zu verbergen. Die von VD befragten Abgeordneten und Detektive glauben, dass es in der Ukraine etwa dreitausend private Unternehmen gibt, die private Detektivdienste anbieten. Der Jahresumsatz dieses halb-legalen Marktes beträgt nach Schätzungen seiner Teilnehmer ungefähr 50 Millionen US-Dollar. Die Nachfrage nach Privatdetektiven wird ständig von Unternehmensvertretern beflügelt, die Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Sammeln von Informationen über Partner, Mitarbeiter, Wettbewerber, Kreditnehmer, Ehepartner und sogar Kinder bestellen. Die Popularität von professionellen "Spionen" ist ziemlich hoch, so dass "reine" Detektive aus Großstädten 1,5 bis 2 Tausend US-Dollar pro Monat verdienen können.
Nachteilige Normen
Während der Untersuchung wenden Detektive Methoden an, die nur operativen Mitarbeitern von Regierungsbehörden gestattet sind, die nach Zustimmung des Gerichts Suchoperationen durchführen. Sie verwenden ein ziemlich breites Arsenal an Geräten, das gesetzlich verboten ist: Telefonscanner, Audio-Lesezeichen, verdeckte Überwachungskameras. Aber „Spione“ arbeiten so gut, dass es praktisch unmöglich ist, sie wegen illegaler Methoden zum Sammeln von Informationen zu verurteilen. Detektive lagern kein Überwachungsmaterial am Arbeitsplatz und schließen keine Verträge über die Erbringung verbotener Dienstleistungen ab. „Um uns der operativen Suche zu beschuldigen, benötigen wir Beweise dafür, dass wir uns damit befasst haben. Aber versuchen Sie, sie einzusammeln - wir waren in den Strafverfolgungsbehörden an der Polizei beteiligt und wissen, wie wir Verantwortung vermeiden können “, sagte der Leiter und Detektiv einer der Detektivagenturen der Hauptstadt, die anonym bleiben wollten.
Nachdem Detektivagenturen gelernt hatten, sich zu verkleiden und Gesetzesverbote zu umgehen, fanden sie nie den Anreiz, sich für die Verabschiedung eines Profilgesetzes einzusetzen. Darüber hinaus erkannten sie, dass das Gesetz es ihnen niemals erlauben würde, die ARD-Methoden anzuwenden, die in die ausschließliche Zuständigkeit staatlicher Stellen fallen. Zum Beispiel "Abhören", Beschlagnahme persönlicher Post oder Eindringen in Wohnungen. Und es ist unwahrscheinlich, dass das Verbot der Erhebung, Speicherung und Verbreitung personenbezogener Daten über eine im Gesetz über Informationen enthaltene Person aufgehoben wird. Aufgrund der Annahme einer Profilrechnung besteht für Detektive das Risiko zusätzlicher Einschränkungen für bestimmte Arten ihrer Dienste.
"Eine Überwachung untreuer Ehegatten gemäß den Anforderungen der geltenden Gesetzgebung und sogar dieses Gesetzes wird nur nach der schriftlichen Erlaubnis der Ehegatten möglich sein, was eindeutig unrealistisch ist", zitiert ein Fazit der parlamentarischen Experten zu einem Gesetzentwurf über Detektivarbeit, in dem vorgeschlagen wurde, Detektive zuzulassen Tatsachen der ehelichen Untreue zu erkennen. Sie beendet einen der derzeit sehr beliebten Dienste von Detektivagenturen. Der vom Gesetzgeber vorgeschlagene Punkt, dass es Detektiven untersagt ist, Informationen über das persönliche Leben von Personen zu sammeln, unterstreicht dies weiter. Wenn Detektivarbeit Gegenstand von Beweismitteln, Kontrolle und Überwachung sein muss (und dies wird unweigerlich mit der Verabschiedung des einschlägigen Gesetzes geschehen), werden solche Dienste zu riskant.
Aus diesem Grund haben die meisten privaten Ermittler eine „allergische Reaktion“, um über Legalisierung zu sprechen. Und hier, neben Sherlock Holmes, gibt es auch einflussreiche Kunden. „Dann haben Geschäftsleute und Politiker niemanden, an den sie sich wenden können, um Fälle zu untersuchen, in denen es um die Kontrolle von Kindern oder die Überprüfung der Loyalität von Ehepartnern geht. Aber die Reichen vertrauen aus Angst vor Informationslecks nicht einmal ihrem eigenen Sicherheitsdienst “, sagt Gennady Melnik, Detektiv der Kassandra-Agentur in Kiew.
Und das Innenministerium ist dagegen!
Seit mehr als zehn Jahren sind Parlamentarier nicht abgeneigt, die Aktivitäten privater Verfolger in den Rechtsrahmen aufzunehmen. Aber alle sieben (!) Versionen des entsprechenden Gesetzentwurfs, die seit 2000 von verschiedenen Abgeordneten eingereicht wurden, sind aus irgendeinem Grund gescheitert. Zufall? Die Verfasser der einschlägigen Gesetzentwürfe nennen das Innenministerium einstimmig die Hauptkraft gegen Versuche, Detektive zu legitimieren und die Kontrolle über sie zu übernehmen. Darüber hinaus unabhängig von den Behörden im Land. „Die Position des Innenministeriums zu diesen Themen hat sich seit zehn Jahren nicht geändert. Solange ich im Parlament bin, widersetzt sich das Innenministerium kategorisch allem, was den Umfang seiner Befugnisse einschränkt oder ihm die Befugnis eines anderen gibt, sagt Vladimir Moysik, Abgeordneter (NU-NS), der mehrere Versionen des Gesetzentwurfs über private Suchaktivitäten eingereicht hat. - Wenn der Gesetzentwurf oppositionell ist, wird er definitiv nicht nur aus diesem Grund unterstützt. Und wenn von der an der Macht befindlichen Partei, dann hat das Innenministerium dort auch eine Lobby, die ein solches Gesetz nicht unterstützt. “
Sein Kollege, der Stellvertreter des Volkes, Yuri Karmazin, der Autor des Gesetzes über Privatdetektivaktivitäten aus dem Jahr 2000, verspürte ebenfalls Widerstand der Polizei. „Dies ist der Lobbyismus der Strafverfolgungsbeamten. Sie erlauben nicht die Verabschiedung eines Gesetzes über Detektivtätigkeiten, - erklärt der Politiker. - Das Hauptproblem ist, dass es jetzt einen Markt für Strafverfolgungsdienste gibt. Es bietet die Dienste von Polizei, Staatsanwaltschaft, SBU, Steuern. In diesem Fall stehen private Suchaktivitäten im Wettbewerb mit Aktivitäten, die für Budgetgelder ausgeführt werden. Infolgedessen ist das Gesetz blockiert. Der Hauptlobbyist für die Nichtannahme des Gesetzes über Privatdetektivarbeit ist der Innenminister. Jeder Minister hat Angst, einige Möglichkeiten des Innenministeriums zu verlieren. In jedem Parlament gibt es mehr als ein Dutzend Personen aus dem Strafverfolgungssystem, die in enger Beziehung zum Innenministerium stehen. “
Einer der kategorischen Gegner der Verabschiedung eines solchen Gesetzes ist der stellvertretende Volksminister und ehemalige stellvertretende Innenminister Gennady Moskal. Seine Kommentare in den Medien zu diesem Thema sind radikal: „Die Ukraine braucht keine private Detektivarbeit. Dies ist die Sphäre des Geldverdienens. Dies ist eine Hommage an die europäische Mode, aber das bedeutet nicht, dass wir die Fehler anderer wiederholen sollten. Persönlich habe ich eine völlig negative Einstellung zur Detektivarbeit [...] Der Staat sollte für die Sicherheit und das Eigentum der Bürger verantwortlich sein, dh ausschließlich für das Innenministerium! Vielleicht machen wir die Polizei, die SBU oder die Staatsanwaltschaft auch privat? " Bedenken hinsichtlich der Strafverfolgung sind auch ein Punkt, der Privatdetektiven das Recht einräumt, Waffen zu tragen. „Sie haben Angst, dass die Waffen beginnen, um Häuser und Wohnungen herumzulaufen. Heute sind 1,5 Millionen Waffen bei den Bürgern registriert. Und Experten sagen, dass dies nicht registriert ist - nicht weniger, wenn nicht mehrmals “, erklärt Vladimir Moisik.
Das Innenministerium verteidigt sein eigenes Monopol in Bezug auf den Schutz der Bürger und spielt seit mehreren Jahren mit privaten Ermittlern zusammen, die nicht daran interessiert sind, klare Spielregeln festzulegen. Und diejenigen von ihnen, die eine alternative Meinung zu diesem Punkt haben, sind nicht so stark, dass sie den Widerstand brechen. „Bisher sind wir nicht zu Abgeordneten gegangen. Aber jetzt müssen wir eine Verbindung zu ihnen finden, um unsere Erfolge zu erklären und zu fördern “, sagt Alexander Kosharny, Vizepräsident der Police Auto Corporation, einer von drei Befürwortern der Verabschiedung eines Gesetzes über Detektivaktivitäten. Sein Kollege Theodosius Juschtschenko, Direktor der Sicherheitsfirma des Detective Bureau, ist optimistisch: „Die Strafverfolgungsbehörden waren der Ansicht, dass die Legalisierung von Detectives den Wettbewerb mit dem Innenministerium provozieren würde. Nach den Erfahrungen Russlands zu urteilen, wo das einschlägige Gesetz seit 1992 in Kraft ist, ist es jedoch klar, dass dies eine Hilfe für Strafverfolgungsbehörden ist, mit denen sich die Bürger in vielen Fällen einfach nicht in Verbindung setzen wollen. “
Alles deutet jedoch darauf hin, dass die Aktivitäten privater Tracker in der Ukraine noch lange außerhalb des Gesetzes bleiben werden. In dieser Hinsicht ist ein Ereignis, das fast ohne mediale Aufmerksamkeit geblieben ist, sehr bezeichnend. Letzte Woche hat Präsident Viktor Janukowitsch unerwartet ein Veto gegen das langmütige Gesetz über Sicherheitsaktivitäten eingelegt, das für die Werchowna Rada sehr schwierig war. Das Parlament konnte es nicht annähernd so lange verabschieden wie das Gesetz über Privatdetektive. Wieder wegen des Widerstands der Strafverfolgung. Es scheint, dass Unterstützer der Legitimierung von Detektivaktivitäten bis nach Bankova gehen müssen, um die "Antidetektiv" -Lobby zu überwinden.
Basierend auf Materialien von https://www.naviny.by/rubrics/society/20 ... 16_378655 / (Power of Money, Oktober 2011, (Nr. 324)
Original message
Три тысячи детективных агентств работают в Украине без закона о частном сыске. Почему — одна из загадок украинской политики. Многочисленные попытки парламентариев ввести деятельность сыщиков в правовое поле проваливаются одна за другой из-за завуалированного сопротивления. Как оказалось, украинские пинкертоны вполне комфортно чувствуют себя вне закона, а МВД помогает им сохранить статус-кво.
В августе этого года трое бывших сотрудников Министерства внутренних дел, среди которых основатели детективной и охранной фирм, провели пресс-конференцию, потребовав узаконить деятельность частных сыщиков. Реакция на первое в истории украинских детективных агентств публичное требование легализировать самих себя оказалась неожиданной. В среде отечественных следопытов на инициативу коллег ответили бурным негодованием и протестом. «Зачем этот закон легализировать?! Что это даст на территории Украины — ограничения, тотальный контроль, отчетность и т. п. Ну и зачем такая инициатива нужна?»— искренне возмущается на форуме сайта «Международное объединение детективов» участник дискуссии, представившийся сыщиком из севастопольского агентства «Статский советник». «Если нет инструкции о том, как дышать, то мы дышим не по закону?!» — вторит ему форумчанин из криворожского детективного агентства «ИКС-Инфо». Некоторые выступающие против «тотального контроля» и «дополнительных рамок» и вовсе не сдерживают эмоций. «Задолбали! «Спецы» — пресс-конференщики», — комментирует новость об инициативе трех коллег некто из детективного агентства «УкрРозыскИнфо». Все дело в том, что отечественные сыщики давно научились использовать либо обходить законодательные пробелы. Сама по себе деятельность частных детективов в Украине не запрещена, а применение ими запретных методов сбора информации не афишируется. Поэтому те, кто выступает за легализацию детективной деятельности, плывут против течения.
К конспирации не привыкать
На интернет-площадке украинские сыскные агентства чувствуют себя настолько комфортно, что открыто рекламируют детективные услуги. А вот в официальных документах детективы не любят позиционировать себя в этом качестве, опасаясь привлечь внимание правоохранительных органов. По сложившейся традиции многие детективные бюро работают под другими вывесками. Самые популярные — информационные бюро, охранные фирмы и адвокатские конторы. «У меня есть знакомые, как правило, это бывшие сотрудники правоохранительных органов, которые, уволившись, практически занимаются детективной деятельностью. Но никто из них не афиширует и не называет открыто свою деятельность детективной, — иллюстрирует Сергей Худобин, директор департамента по корпоративной безопасности Украинского союза промышленников и предпринимателей. — Чаще всего они представляются сотрудниками консалтинговых или информационных агентств».
Из-за того, что за разрешенными вывесками скрывается неурегулированная законом деятельность, периодически вспыхивают скандалы, но дальше шума в СМИ дело не идет. Этим летом Комиссия по журналистской этике обвинила информационно-аналитическое агентство «ЮАинформ» в том, что его сотрудники предоставляют детективные услуги, прикрываясь журналистскими удостоверениями. «ВД» проверила: агентство продолжает работать, не признавая за собой детективную деятельность, но и не скрывая, что берет плату за проведение «журналистских расследований». «На сайте есть заявки на журналистские расследования. Наши журналисты могут заинтересоваться каким-то из дел. Тогда они связываются с заказчиком и обсуждают условия, на которых расследование будет проводиться: либо на общественных началах, либо заказчик готов оплатить», — по телефону пояснила сотрудница «ЮАинформ» Юлия, не пожелавшая назвать фамилию.
Ситуация с юридическим адресом загадочного агентства оказалась типичной для детективных бюро. Большинство из них скрывают реальное местонахождение, пока не убедятся в том, что заказчик — не агент контролирующих органов. Мы не удивились, когда по адресу агентства «ЮАинформ», указанному на официальном сайте, обнаружили жилой дом. А консьерж заявил, что в интересовавшем нас подъезде никогда не было офисов. Сотрудники «ЮАинформа» на вопрос о нестыковке в данных отвечали запутанно: то ли на сайте адрес не поменяли, то ли здание вообще не в Украине находится.
Но даже конспирация уже не позволяет скрывать масштабы украинского рынка детективных агентств под ширмой других видов деятельности. Опрошенные «ВД» парламентарии и сыщики считают, что в Украине работает около трех тысяч частных предприятий, предоставляющих услуги частного сыска. Годовой оборот этого полулегального рынка, по подсчетам его участников, составляет примерно $50 млн. Спрос на работу частных детективов постоянно подстегивают представители бизнеса, заказывая услуги, связанные со сбором информации о партнерах, сотрудниках, конкурентах, заемщиках, супругах и даже детях. Популярность профессиональных «шпионов» довольно высока, так что «чистыми» столичные детективы могут заработать в месяц $1,5-2 тыс.
Невыгодные нормы
Во время расследования детективы используют методы, разрешенные только оперативным сотрудникам госорганов, осуществляющим оперативно-розыскную деятельность, после получения санкции суда. Применяют они и довольно широкий арсенал техники, что запрещено законом: телефонные сканеры, аудиозакладки, камеры скрытого наблюдения. Но работают «шпионы» настолько аккуратно, что уличить их в незаконных методах сбора информации практически невозможно. Сыщики не хранят на рабочем месте материалы слежки и не заключают договоров на оказание запрещенных услуг. «Чтобы обвинить нас в оперативно-розыскной деятельности, нужны доказательства того, что мы этим занимались. Но попробуйте их собрать — мы же занимались ОРД в правоохранительных органах и знаем, как избежать ответственности», — откровенничает руководитель и сыщик одного из столичных детективных агентств, пожелавший остаться не названным.
Научившись маскироваться и обходить законодательные запреты, детективные агентства так и не обрели стимул для того, чтобы лоббировать принятие профильного закона. Более того, они осознали, что закон никогда не разрешит им применять методы ОРД, отнесенные к исключительной компетенции госорганов. Например, «прослушку», выемку личной почты или проникновение в жилье. И вряд ли снимет присутствующий в Законе «Об информации» запрет на сбор, хранение и распространение личной информации о человеке. В результате принятия профильного законопроекта сыщики рискуют получить дополнительные ограничения на некоторые виды своих услуг.
«Любая слежка за неверными супругами, в соответствии с требованиями действующего законодательства, и даже данного законопроекта, будет возможна только после письменного разрешения супругов, что явно нереально», — это цитата из вывода парламентских экспертов к одному из законопроектов о детективной деятельности, предлагавшему разрешить детективам заниматься обнаружением фактов супружеской неверности. Она ставит крест на одной из весьма популярных нынче услуг детективных агентств. А предлагаемый законодателями пункт о том, что детективам запрещается собирать информацию, связанную с личной жизнью отдельных лиц, дополнительно это подчеркивает. Когда детективная деятельность будет подлежать получению свидетельства, контролю и надзору (а это неизбежно случится с принятием профильного закона), подобные услуги станут слишком рискованными.
Вот почему у большинства частных сыщиков возникает «аллергическая реакция» на разговоры о легализации. И здесь на стороне шерлоков холмсов оказываются еще и влиятельные заказчики. «Тогда бизнесменам и политикам не к кому будет обращаться за помощью в расследовании дел, связанных с контролем детей или же с проверкой на верность супругов. А ведь богачи ведение столь тонких вопросов не доверяют даже собственной службе безопасности, опасаясь утечки информации», — рассказывает Геннадий Мельник, детектив киевского агентства «Кассандра».
А МВД против!
Парламентарии уже больше десяти лет не прочь ввести в законодательные рамки деятельность частных следопытов. Но все семь(!) вариантов соответствующего законопроекта, поданных различными народными избранниками с 2000 г., почему-то провалились. Совпадение? В качестве основной силы, оказывающей сопротивление попыткам узаконить и взять под контроль детективов, авторы соответствующих законопроектов единогласно называют МВД. Причем независимо от власти в стране. «Позиция МВД по этим вопросам не меняется уже десять лет. Сколько я в парламенте, Министерство внутренних дел оказывает категорическое сопротивление всему, что уменьшает объем его полномочий или наделяет его полномочиями еще кого-то, — утверждает Владимир Мойсик, народный депутат (НУ-НС), подававший несколько версий законопроекта о частной сыскной деятельности. — Если законопроект оппозиционный, то его однозначно не поддержат только по этой причине. А если от партии власти, то у МВД и там есть лобби, которое не поддержит такой закон».
Его коллега по фракции, нардеп Юрий Кармазин, автор законопроекта о частной детективной деятельности от 2000 г., тоже ощутил сопротивление милиции. «Это — лоббизм представителей власти от правоохранительных органов. Они не дают принять закон о детективной деятельности, — констатирует политик. — Основная проблема в том, что сейчас существует рынок правоохранительных услуг. На нем предлагаются услуги милиции, прокуратуры, СБУ, налоговой. В данном случае частная розыскная деятельность вступает в конкуренцию с той деятельностью, которая совершается за бюджетные деньги. Как следствие — закон блокируется. Главный лоббист непринятия закона о частной детективной деятельности — это министр внутренних дел. Каждый министр боится потери каких-то возможностей МВД. В каждом составе парламента есть более десятка выходцев из системы правоохранительных органов, которые имеют тесную связь с Министерством внутренних дел».
Один из категорических противников принятия такого закона — нардеп и бывший замминистра внутренних дел Геннадий Москаль. Его комментарии в СМИ на этот счет радикальны: «Частная детективная деятельность Украине не нужна. Это сфера заработка денег. Это дань европейской моде, но это не значит, что мы должны повторять чужие ошибки. Лично я вполне отрицательно отношусь к детективной деятельности […] За безопасность и имущество граждан должно отвечать государство, то есть исключительно МВД! Может, частными сделаем еще милицию, СБУ или прокуратуру?». Опасения правоохранителей вызывает и пункт, наделяющий частных детективов правом носить оружие. «Они боятся, что оружие начнет «гулять» по домам и квартирам. А ведь сегодня у граждан зарегистрировано 1,5 млн единиц оружия. И эксперты говорят, что незарегистрированных — не меньше, если не больше в несколько раз», — поясняет Владимир Мойсик.
Отстаивая собственную монополию в вопросе защиты граждан, МВД не один год подыгрывает частным сыщикам, не заинтересованным в установлении четких правил игры. А те из них, кто имеет на этот счет альтернативное мнение, не настолько сильны, чтобы сломить сопротивление. «Ранее на депутатов мы не выходили. Но сейчас возникла необходимость искать с ними связь, объяснять и продвигать наши наработки», — рассказывает Александр Кошарный, вице-президент «Полицейской автокорпорации», один из трех выступавших за принятие закона о детективной деятельности. Его коллега Феодосий Ющенко, директор охранной фирмы «Детективное бюро», излучает оптимизм: «Правоохранительные органы думали, что легализация детективов спровоцирует конкуренцию с МВД. Но, судя по опыту России, где соответствующий закон действует с 1992 г., ясно, что это подспорье правоохранительным органам, к которым по многим делам граждане просто не хотят обращаться».
Впрочем, все указывает на то, что деятельность частных следопытов в Украине еще долго будет оставаться вне закона. Весьма показательно в этом отношении событие, оставшееся практически без внимания СМИ. На минувшей неделе президент Виктор Янукович неожиданно ветировал многострадальный Закон «Об охранной деятельности», с большим трудом давшийся Верховной Раде. Парламент не мог принять его почти так же долго, как и закон о частных детективах. Снова-таки из-за сопротивления правоохранительных органов. Похоже, чтобы преодолеть «антидетективное» лобби, сторонникам узаконивания сыскной деятельности предстоит дойти аж до Банковой.
По материалам https://www.naviny.by/rubrics/society/20 ... 16_378655/ (Власть денег, Октябрь 2011, (№324)
В августе этого года трое бывших сотрудников Министерства внутренних дел, среди которых основатели детективной и охранной фирм, провели пресс-конференцию, потребовав узаконить деятельность частных сыщиков. Реакция на первое в истории украинских детективных агентств публичное требование легализировать самих себя оказалась неожиданной. В среде отечественных следопытов на инициативу коллег ответили бурным негодованием и протестом. «Зачем этот закон легализировать?! Что это даст на территории Украины — ограничения, тотальный контроль, отчетность и т. п. Ну и зачем такая инициатива нужна?»— искренне возмущается на форуме сайта «Международное объединение детективов» участник дискуссии, представившийся сыщиком из севастопольского агентства «Статский советник». «Если нет инструкции о том, как дышать, то мы дышим не по закону?!» — вторит ему форумчанин из криворожского детективного агентства «ИКС-Инфо». Некоторые выступающие против «тотального контроля» и «дополнительных рамок» и вовсе не сдерживают эмоций. «Задолбали! «Спецы» — пресс-конференщики», — комментирует новость об инициативе трех коллег некто из детективного агентства «УкрРозыскИнфо». Все дело в том, что отечественные сыщики давно научились использовать либо обходить законодательные пробелы. Сама по себе деятельность частных детективов в Украине не запрещена, а применение ими запретных методов сбора информации не афишируется. Поэтому те, кто выступает за легализацию детективной деятельности, плывут против течения.
К конспирации не привыкать
На интернет-площадке украинские сыскные агентства чувствуют себя настолько комфортно, что открыто рекламируют детективные услуги. А вот в официальных документах детективы не любят позиционировать себя в этом качестве, опасаясь привлечь внимание правоохранительных органов. По сложившейся традиции многие детективные бюро работают под другими вывесками. Самые популярные — информационные бюро, охранные фирмы и адвокатские конторы. «У меня есть знакомые, как правило, это бывшие сотрудники правоохранительных органов, которые, уволившись, практически занимаются детективной деятельностью. Но никто из них не афиширует и не называет открыто свою деятельность детективной, — иллюстрирует Сергей Худобин, директор департамента по корпоративной безопасности Украинского союза промышленников и предпринимателей. — Чаще всего они представляются сотрудниками консалтинговых или информационных агентств».
Из-за того, что за разрешенными вывесками скрывается неурегулированная законом деятельность, периодически вспыхивают скандалы, но дальше шума в СМИ дело не идет. Этим летом Комиссия по журналистской этике обвинила информационно-аналитическое агентство «ЮАинформ» в том, что его сотрудники предоставляют детективные услуги, прикрываясь журналистскими удостоверениями. «ВД» проверила: агентство продолжает работать, не признавая за собой детективную деятельность, но и не скрывая, что берет плату за проведение «журналистских расследований». «На сайте есть заявки на журналистские расследования. Наши журналисты могут заинтересоваться каким-то из дел. Тогда они связываются с заказчиком и обсуждают условия, на которых расследование будет проводиться: либо на общественных началах, либо заказчик готов оплатить», — по телефону пояснила сотрудница «ЮАинформ» Юлия, не пожелавшая назвать фамилию.
Ситуация с юридическим адресом загадочного агентства оказалась типичной для детективных бюро. Большинство из них скрывают реальное местонахождение, пока не убедятся в том, что заказчик — не агент контролирующих органов. Мы не удивились, когда по адресу агентства «ЮАинформ», указанному на официальном сайте, обнаружили жилой дом. А консьерж заявил, что в интересовавшем нас подъезде никогда не было офисов. Сотрудники «ЮАинформа» на вопрос о нестыковке в данных отвечали запутанно: то ли на сайте адрес не поменяли, то ли здание вообще не в Украине находится.
Но даже конспирация уже не позволяет скрывать масштабы украинского рынка детективных агентств под ширмой других видов деятельности. Опрошенные «ВД» парламентарии и сыщики считают, что в Украине работает около трех тысяч частных предприятий, предоставляющих услуги частного сыска. Годовой оборот этого полулегального рынка, по подсчетам его участников, составляет примерно $50 млн. Спрос на работу частных детективов постоянно подстегивают представители бизнеса, заказывая услуги, связанные со сбором информации о партнерах, сотрудниках, конкурентах, заемщиках, супругах и даже детях. Популярность профессиональных «шпионов» довольно высока, так что «чистыми» столичные детективы могут заработать в месяц $1,5-2 тыс.
Невыгодные нормы
Во время расследования детективы используют методы, разрешенные только оперативным сотрудникам госорганов, осуществляющим оперативно-розыскную деятельность, после получения санкции суда. Применяют они и довольно широкий арсенал техники, что запрещено законом: телефонные сканеры, аудиозакладки, камеры скрытого наблюдения. Но работают «шпионы» настолько аккуратно, что уличить их в незаконных методах сбора информации практически невозможно. Сыщики не хранят на рабочем месте материалы слежки и не заключают договоров на оказание запрещенных услуг. «Чтобы обвинить нас в оперативно-розыскной деятельности, нужны доказательства того, что мы этим занимались. Но попробуйте их собрать — мы же занимались ОРД в правоохранительных органах и знаем, как избежать ответственности», — откровенничает руководитель и сыщик одного из столичных детективных агентств, пожелавший остаться не названным.
Научившись маскироваться и обходить законодательные запреты, детективные агентства так и не обрели стимул для того, чтобы лоббировать принятие профильного закона. Более того, они осознали, что закон никогда не разрешит им применять методы ОРД, отнесенные к исключительной компетенции госорганов. Например, «прослушку», выемку личной почты или проникновение в жилье. И вряд ли снимет присутствующий в Законе «Об информации» запрет на сбор, хранение и распространение личной информации о человеке. В результате принятия профильного законопроекта сыщики рискуют получить дополнительные ограничения на некоторые виды своих услуг.
«Любая слежка за неверными супругами, в соответствии с требованиями действующего законодательства, и даже данного законопроекта, будет возможна только после письменного разрешения супругов, что явно нереально», — это цитата из вывода парламентских экспертов к одному из законопроектов о детективной деятельности, предлагавшему разрешить детективам заниматься обнаружением фактов супружеской неверности. Она ставит крест на одной из весьма популярных нынче услуг детективных агентств. А предлагаемый законодателями пункт о том, что детективам запрещается собирать информацию, связанную с личной жизнью отдельных лиц, дополнительно это подчеркивает. Когда детективная деятельность будет подлежать получению свидетельства, контролю и надзору (а это неизбежно случится с принятием профильного закона), подобные услуги станут слишком рискованными.
Вот почему у большинства частных сыщиков возникает «аллергическая реакция» на разговоры о легализации. И здесь на стороне шерлоков холмсов оказываются еще и влиятельные заказчики. «Тогда бизнесменам и политикам не к кому будет обращаться за помощью в расследовании дел, связанных с контролем детей или же с проверкой на верность супругов. А ведь богачи ведение столь тонких вопросов не доверяют даже собственной службе безопасности, опасаясь утечки информации», — рассказывает Геннадий Мельник, детектив киевского агентства «Кассандра».
А МВД против!
Парламентарии уже больше десяти лет не прочь ввести в законодательные рамки деятельность частных следопытов. Но все семь(!) вариантов соответствующего законопроекта, поданных различными народными избранниками с 2000 г., почему-то провалились. Совпадение? В качестве основной силы, оказывающей сопротивление попыткам узаконить и взять под контроль детективов, авторы соответствующих законопроектов единогласно называют МВД. Причем независимо от власти в стране. «Позиция МВД по этим вопросам не меняется уже десять лет. Сколько я в парламенте, Министерство внутренних дел оказывает категорическое сопротивление всему, что уменьшает объем его полномочий или наделяет его полномочиями еще кого-то, — утверждает Владимир Мойсик, народный депутат (НУ-НС), подававший несколько версий законопроекта о частной сыскной деятельности. — Если законопроект оппозиционный, то его однозначно не поддержат только по этой причине. А если от партии власти, то у МВД и там есть лобби, которое не поддержит такой закон».
Его коллега по фракции, нардеп Юрий Кармазин, автор законопроекта о частной детективной деятельности от 2000 г., тоже ощутил сопротивление милиции. «Это — лоббизм представителей власти от правоохранительных органов. Они не дают принять закон о детективной деятельности, — констатирует политик. — Основная проблема в том, что сейчас существует рынок правоохранительных услуг. На нем предлагаются услуги милиции, прокуратуры, СБУ, налоговой. В данном случае частная розыскная деятельность вступает в конкуренцию с той деятельностью, которая совершается за бюджетные деньги. Как следствие — закон блокируется. Главный лоббист непринятия закона о частной детективной деятельности — это министр внутренних дел. Каждый министр боится потери каких-то возможностей МВД. В каждом составе парламента есть более десятка выходцев из системы правоохранительных органов, которые имеют тесную связь с Министерством внутренних дел».
Один из категорических противников принятия такого закона — нардеп и бывший замминистра внутренних дел Геннадий Москаль. Его комментарии в СМИ на этот счет радикальны: «Частная детективная деятельность Украине не нужна. Это сфера заработка денег. Это дань европейской моде, но это не значит, что мы должны повторять чужие ошибки. Лично я вполне отрицательно отношусь к детективной деятельности […] За безопасность и имущество граждан должно отвечать государство, то есть исключительно МВД! Может, частными сделаем еще милицию, СБУ или прокуратуру?». Опасения правоохранителей вызывает и пункт, наделяющий частных детективов правом носить оружие. «Они боятся, что оружие начнет «гулять» по домам и квартирам. А ведь сегодня у граждан зарегистрировано 1,5 млн единиц оружия. И эксперты говорят, что незарегистрированных — не меньше, если не больше в несколько раз», — поясняет Владимир Мойсик.
Отстаивая собственную монополию в вопросе защиты граждан, МВД не один год подыгрывает частным сыщикам, не заинтересованным в установлении четких правил игры. А те из них, кто имеет на этот счет альтернативное мнение, не настолько сильны, чтобы сломить сопротивление. «Ранее на депутатов мы не выходили. Но сейчас возникла необходимость искать с ними связь, объяснять и продвигать наши наработки», — рассказывает Александр Кошарный, вице-президент «Полицейской автокорпорации», один из трех выступавших за принятие закона о детективной деятельности. Его коллега Феодосий Ющенко, директор охранной фирмы «Детективное бюро», излучает оптимизм: «Правоохранительные органы думали, что легализация детективов спровоцирует конкуренцию с МВД. Но, судя по опыту России, где соответствующий закон действует с 1992 г., ясно, что это подспорье правоохранительным органам, к которым по многим делам граждане просто не хотят обращаться».
Впрочем, все указывает на то, что деятельность частных следопытов в Украине еще долго будет оставаться вне закона. Весьма показательно в этом отношении событие, оставшееся практически без внимания СМИ. На минувшей неделе президент Виктор Янукович неожиданно ветировал многострадальный Закон «Об охранной деятельности», с большим трудом давшийся Верховной Раде. Парламент не мог принять его почти так же долго, как и закон о частных детективах. Снова-таки из-за сопротивления правоохранительных органов. Похоже, чтобы преодолеть «антидетективное» лобби, сторонникам узаконивания сыскной деятельности предстоит дойти аж до Банковой.
По материалам https://www.naviny.by/rubrics/society/20 ... 16_378655/ (Власть денег, Октябрь 2011, (№324)
... 
